Aal, Flussaal, lat. Anguilla anguilla
Der Adlerfisch, lat. Argyrosomus Regius
Afrikanischer Red Snapper
Der Atlantische Lachs, lat. Salmo Salar
Atlantischer Pollack, Steinköhler, lat. Pollachius pollachius
Großer Barrakuda, Hornhecht, lat. Sphyraena barracuda
Der Barramundi, lat. Lates Calcarifer
Die Bastardmakrele, lat. Trachurus Trachurus
Der braune Dornhai, lat. Squalus Fernandius
Die dicklippige Meeräsche, lat. Mugil Chelo
Die Dorade, lat. Sparus Auratus
Dorade rosé, Marokkanische Zahnbrasse, lat. Dentex maroccanus
Echte Rotzunge, Limande, lat. Microstomus kitt
Flunder, lat. Pleuronectus platessa
Franzosendorsch, lat. Trsiopterus luscus
Gefleckter Lippfisch, lat. Labrus bergylta
Gefleckter Seewolf, lat. Anarhichas minor
Gefleckter Zackenbarsch, lat. Mycteroperca rubra
Der Gelbflossenthunfisch, lat. Thunnus albacares
Gelbschwanzmakrele, lat. Seriola lalandi
Glattbutt, lat. Scophzhalmus rhombus
Gorean Snapper, lat. Lutjanus goreensis
Grauer Knurrhahn, lat. Eutrigla gurnardus
Große Goldmakrele, Mahi Mahi, lat. Coryphaena hippirus
Großer roter Drachenkopf
Hering, lat. Clupea harengus
Hoki oder Langschwanzseehecht, lat. Macruronus novaezelandiae
Hornhecht, lat. Belone belone
Hundshai, Grundhai, Biethai, lat. Galeorhinus galeus
Indische Meerbarbe, lat. Parupeneus indicus
Juwelenbarsch, lat. Cephalopholis miniata
Kabeljau, Dorsch, lat. Gadus Morhua
Katzenhai, lat. Scyliorhinus canicula
Kliesche, lat. Limanda limanda
Königsmakrele, lat. Scomberomorus cavalla
Kugelkopf-Papageienfisch, lat. Scarus sordidus
Lammzunge, lat. Arnoglossus laterna
Lengfisch, lat. Molva molva
Lumb, lat. Brosme brosme
Makrele, lat. Scomber scombrus
Der Meeraal, lat. Conger Conger
Meerforelle, lat. Salmo trutta trutta
Merlan, Wittling, lat. Merlangius merlangus
Nagelrochen, lat. Raja clavata
Red Snapper, roter Schnapper, lat. Lutjanus malabaricus
Rotbarsch, lat. Sebastes marinus
Rotbrasse, lat. Pagellus erythrinus
Die Rote Meerbarbe, lat. Mullus barbatus
Roter Knurrhahn, lat. Trigla lucerna
Roter Thunfisch, lat. Thunnus thynnus
Der Sankt-Petersfisch, Lat. Zeus faber
Sardelle, lat. Engraulis encrasicholus
Schellfisch, lat. Melanogrammus aeglefinus
Scholle, lat. Pleuronectes platessa
Schwarzer Heilbutt, lat. Reinhardtius hippoglossoides
Schwertfisch, lat. Xiphias gladius
Seehecht, lat. Merluccius merluccius
Seelachs, Köhler, lat. Pollachius virens
Der Seeteufel, lat. Lophius piscatorius
Die Seezunge, lat. Solea solea
Der Sibirische Stör (lat. Acipenser baerii)
Silver Pomfret, silberner Pampel, lat. Pampus argentus
Sprotte, lat. Sprattus sprattus
Der Steinbutt , lat. Psetta maxima
Weißer Heilbutt, lat. Hippoglossus hippoglossus
Der Wolfsbarsch, lat. Dicentrarchus labrax
Zungenbutt, Hundszunge, Rotzunge, lat. Pleunorectus cynoglossus
Aal, Flussaal, lat. Anguilla anguilla
Lebensraum Der Aal, genauer gesagt der Flussaal, ist ein Wanderfisch, der umgekehrt wie die Lachse und Störe den Weg vom Meer in die Flüsse und Seen gefunden hat. Der europäische Flussaal kommt entlang der Atlantik-, Ost- und Nordseeküste bis ins Mittelmeer und zur Westküste Afrikas vor. Von den Küsten aus wandert er tief in das Süßwasser ein. Er gräbt sich gerne in den Grund ein, deshalb bevorzugt er Flüsse, Bäche und Seen mit weichem oder schlammigem Grund. Aale werden in der Dämmerung aktiv und gehen auf Nahrungssuche. In Flüssen findet man sie vorwiegend an Stellen, an denen das sauerstoffreiche Wasser vorbeiströmt. Ab Oktober sucht er sich ein Versteck und hält eine Art “Winterruhe” bis zum späteren Frühjahr. Beschreibung Der Aal gehört zur Klasse der Knochenfische. Er ist leicht an seinem schlangenförmigen Körper zu erkennen. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen einheitlichen Flossensaum. Der Aal hat keine Bauchflossen. Seine Haut ist dick, fast lederartig und schleimig, die Schuppen sind für das menschliche Auge kaum sichtbar. Er hat eine weiße Unterseite, ansonsten ist er bräunlich bis schwarz gefärbt. Die männlichen Tiere werden nur 30–60 Zentimeter lang. Die Weibchen hingegen können bis zu einer Länge von 1,5 Metern heranwachsen und teilweise bis zu 6 Kilo wiegen. Der Aal war lange ein rätselhaftes Tier, weil niemand wusste, wohin er zum Laichen abwandert. Doch inzwischen weiß man, dass die Laichgründe des Flussaals in der Sargasso-See in der Nähe der Bermuda-Inseln liegen. Dort paaren sich die Flussaale vermutlich auch. Die blattförmigen Aallarven werden vom Golfstrom über den Atlantik an die europäische und nordafrikanische Küste getrieben. Kurz vor ihrer Ankunft wandeln sie sich in die noch durchsichtigen Glasaale um und bekommen ihre typische schlanke Aalform. Dann beginnt der Aufstieg in die Flüsse. Im dritten bis vierten Süßwasserjahr bekommt der Aal Schuppen. Während dieser Phase wird er als Gelbaal bezeichnet, da die Seiten und der Bauch gelblich gefärbt sind. Lebt er in Flussmündungen und im Brackwasser, ernährt er sich von Flusskrebsen, Würmern, Krabben und Insektenlarven. Diese Aale entwickeln sich zu Spitzkopfaalen, sie sind in der Regel kleiner und haben einen spitzeren Kopf als die reinen Süßwasser- oder Flussaale. Die Flussaale ernähren sich von größeren Tieren wie Flusskrebsen, Fröschen, kleinen Fischen und sogar Mäusen. Sie werden als Breitkopf- oder Raubaale bezeichnet. Diese beiden ökologischen Formen der Aale entwickeln sich also entsprechend der Nahrung oder setzen sich aufgrund des Nahrungsangebots durch. Nach etwa 4–10 Jahren im Süßwasser kehren die Aale zum Laichen an ihren Geburtsort zurück. Es ist noch nicht endgültig geklärt, wie die Aale die Sargasso-See erreichen, denn sie wurden im Atlantik noch nie entdeckt. Man nimmt an, dass sie in einer bestimmten Tiefe frei schwimmend den Weg zu ihren Laichgründen zurücklegen. Dabei schwimmen sie bis zu 30 Kilometer pro Tag. Die großen Fettreserven sind der Reiseproviant des Aals. Bis zu 25% ihres Körpergewichts ist Fett: Im Aquarium können sie bis zu vier Jahre ohne Nahrung leben. Als sicher gilt, dass die Aale nach dem Ablaichen in der Sargasso-See sterben. Hindert man sie an der Abwanderung ins Meer, können sie 25–50 Jahre alt und 1 Meter lang werden. Fänge Aale fängt man hauptsächlich mit Reusen (Aalkörben), Aalsäcken, Legangeln (Aalschnüre), Schnüren und elektrischen Fanggeräten oder größeren Geräten wie Hamen, Buntgarn und Kastenreusen. Kulinarisches Der Aal hat fettiges Fleisch, etwa 25 Gramm pro 100 Gramm Körpergewicht. Daher ist er besonders gut zum Räuchern geeignet. Sein Fleisch ist leicht grau und grätenarm. Vorsicht ist geboten beim Ausnehmen und Zubereiten, denn: Aalblut ist giftig. Wenn es in offene Wunden gerät, kann dies zu Lähmungen und Brechreiz führen. Doch Erhitzen (Räuchern oder Braten) entzieht dem Blut das Gift.
Mehr über Fische finden Sie auch im Buch Die See - Meeresfische.
Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Adlerfisch, lat. Argyrosomus Regius
Lebensraum Nur zum Jagen begibt sich der Adlerfisch in kleinen Gruppen bis an die Wasseroberfläche. Sonst lebt er in mittleren Wassertiefen zwischen 50 und 200 Metern. Dort hält er sich meist zwischen Felsbrocken oder über Sandgründen auf. Man findet ihn aber auch, vor allem die Jungfische, in Brackwasser und in Flussmündungen. Beschreibung Die Umber oder Adlerfische sind Küsten- oder Hochseebewohner der wärmeren Meere. Einige Arten findet man aber auch im Süßwasser. Die große Schwimmblase der Fische kann durch Muskeln in Schwingung versetzt werden. Dadurch entstehen grunzende, krächzende und trommelnde Laute, die über weite Strecken gehört werden können. Der bis zu 2 Meter große und 75 Kilo schwere Adlerfisch ernährt sich von kleinen Schwarmfischen. Vom Loup de mer, der ihm auf den ersten Blick ein wenig ähnlich sieht, unterscheidet er sich durch seine fast ineinander übergehenden Rückenflossen und den geraden Schwanz. Auch die Körperform ist etwas plumper. Kulinarisches Im Handel bekommt man hauptsächlich Fische aus Aquakulturen. Viele dieser Zuchtanlagen befinden sich vor der Küste Korsikas. Wildfänge werden mit Langleinen, Ringwaden oder Schleppnetzen angelandet. In der Girondemündung an der französischen Atlantikküste werden die meisten Exemplare gefangen. Dort in der Charente gilt der Adlerfisch, französisch Maigre, als gute Alternative zum Loup de mer und wie diesen kann man ihn auch zubereiten. Bei uns werden Adlerfische erst seit kurzer Zeit angeboten und sind daher noch recht unbekannt.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Afrikanischer Red Snapper
Lebensraum Die Schnapper sind Riffbewohner. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist der indopazifische Raum sowie die warmen Zonen des Westatlantiks von Carolina bis Brasilien. Besonders in der Karibik gibt es viele Red Snapper. Ihre bevorzugte Wassertiefe beträgt 10–190 Meter. Dabei leben die jungen Fische eher in flachen, die älteren Fische dagegen eher in tiefen Gewässern. Beschreibung Die Schnapper sind Raubfische. Das hat ihnen auch ihren Namen eingebracht, denn ihre Jagdtechnik ist bezeichnend: Die Schnapper erbeuten ihre Nahrung durch plötzliches Zupacken. Sie ernähren sich von Fischen, Garnelen, Krebstieren, Schneckenwürmern, Tintenfischen und einigen Plankton-Arten. Ihr Maul ist tief gespalten. Das macht es möglich, auch große Beutetiere zu verzehren. Hilfreich sind dabei auch seine übergroß wirkenden Vorderzähne. Mit diesen hält er seine Beute fest. Weitere typische Merkmale sind der dreieckige Kopf und die ausgekeilte Schwanzflosse. Die Zeichnung und Färbung des Körpers sind je nach Art verschieden. Die größten Schnapper werden bis zu einem Meter lang und über 20 kg schwer. Ihr Alter variiert von 4–21 Jahren – je nachdem, um welche Art es sich handelt. In den USA ist der Red Snapper der meistgekaufte Speisefisch. In Deutschland dagegen spielt er für den Fischverbrauch keine große Rolle. Ein Problem in Deutschland ist, dass oft Fische als Red Snapper verkauft werden, die es nicht sind, sondern billigere Schnapper-Arten. Einen echten Roten Schnapper erkennt man an seinen roten Augen. Neben dem Red Snapper wird auch eine afrikanische Unterart, Lutjanus agennes, angeboten. Kulinarisches Das Fleisch des Red Snapper ist fest, trocken und weiß. Er ist angenehm zu essen, denn er hat große Gräten und davon nur wenige. Von allen Snapper-Arten ist der Red Snapper, neben dem Kaiser- Snapper, der kulinarisch wertvollste. Er eignet sich für alle Zubereitungsarten. Er wird zumeist ganz mit einem Durchschnittsgewicht von 2–3 kg angeboten. Erhältlich sind Fische aus Aquakulturen und Wildfängen. englisch: African red snapper französisch: Vivaneau africain rouge italienisch: Lutjano spanisch: Pargo colorado africano
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Atlantische Lachs, lat. Salmo Salar
Lebensraum Der Atlantische Lachs lebt im Nordatlantik, südlich bis zu den britischen Inseln und in den angrenzenden Meeren Nord- und Ostsee. Beschreibung Der Lachs ist eigentlich ein Süßwasserfisch, der den Weg aus den kargen nördlichen Bächen ins nahrungsreiche Meer gefunden hat. Sein Lebensraum ist das Meer, nur zum Laichen in den Wintermonaten kehrt er an den Ort seiner Geburt ins Süßwasser zurück. Dabei nimmt er umfangreiche Hindernisse und Gefahren in Kauf, die den Fisch bis zur völligen Erschöpfung führen. Mit seinem langgestreckten, torpedoartigen Körper schwimmt er gegen den Strom und kann 2 Meter hohe Hindernisse überspringen. Deswegen nannten ihn bereits die Römer “salmo”, von salire, springen. Zum Auffinden ihrer Geburtsgewässer im sauerstoffreichen Oberlauf der Bäche und Flüsse nutzen sie ihren Geruchssinn. Zum Ablaichen hebt der Lachs eine Laichgrube aus. Dabei räumt er mit der Kraft seines Körpers selbst schwere Steine aus dem Weg. In diese gut 30 Zentimeter tiefe Grube legt der Lachs seine 5–7 Millimeter großen Eier. 2 000 Stück je Kilo Körpergewicht. Nach der Befruchtung wird das Gelege wieder mit Kies bedeckt. Je nach Wassertemperatur schlüpft die Brut nach 80–200 Tagen. Junge Lachse verbringen 1–5 Jahre ihres Lebens im Süßwasser. Danach wandern sie ins Meer, wo sie sich zunächst von Kleinkrebsen, Insekten und Würmern ernähren. Später wandelt sich der Fisch zum gefräßigen Räuber, der Jagd auf Kleinfische wie Sprotten und Heringe macht. Dabei erreicht er eine Gewichtszunahme von bis zu 4 Kilo pro Jahr. Der Aufbau von Muskeln, Fett und Körpersubstanzen ist für den Fisch sehr wichtig, denn sobald er wieder ins Süßwasser einwandert, nimmt er keine Nahrung mehr auf. Manche Fische laichen nur ein bis zwei Mal in ihrem Leben, andere bis zu vier Mal. Jungfische haben große dunkle Flecken und rote Punkte auf den Flanken. Die Fische, die schon im Meer leben, aber noch nicht geschlechtsreif sind – Blanklachse genannt – weisen runde, schwarze Tupfer auf dem Kopf und silbrige Flanken auf. Die Haut der Lachse wird während des Laichaufstiegs fest und dick. Außerdem nimmt sie ihre Laichfärbung, rote und schwarze Flecken, an. Die Männchen bekommen außerdem eine rote Bauchseite und einen kräftigen Unterkieferhaken, den so genannten Laichhaken. Dieser bildet sich nach dem Laichen aber wieder zurück. Das Durchschnittsgewicht eines Lachses beträgt etwa 5 Kilo bei einer Länge von 80 Zentimetern. Längen von 150 Zentimetern und ein Gewicht von 35 Kilo beim Milchner (Männchen) sind möglich. Fänge Da er im Süßwasser nicht frisst, ist es schwierig, den Lachs dort mit der Angel an den Haken zu bekommen. Wenn er trotzdem auf Köder beißt, so ist das nur noch ein Reflex. In Flüssen werden aufsteigende Lachse mit unterschiedlichsten Fallen gefangen. Leider hat die Verschmutzung und Bebauung der Laichgewässer dem Lachsbestand schwer geschadet. Wild werden sie heute fast nur noch im Nordatlantik vor kanadischen und eurasischen Küsten gefangen. Doch die Lachszucht schließt die entstandene Marktlücke sehr erfolgreich. Kulinarisches Lachs wird als Steak, Kotelett, als ganzer Fisch, filetiert oder in Stücken angeboten. Besonders gut schmeckt er gebeizt und geräuchert. Sein Rogen liefert einen recht guten Kaviar. Verwendet wird zumeist der Laich vom Keta-Lachs (Keta-Kaviar). Wilder Lachs schmeckt, zur richtigen Zeit gefangen, besser als Lachs aus einer Aquakultur. Wilder Lachs ist schlanker, hat dunkelrosa Fleisch, seine Haut ist fester und strahlender.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Atlantischer Pollack, Steinköhler, lat. Pollachius pollachius
Der Atlantische Pollack, auch Steinköhler genannt, ähnelt dem Köhler oder Seelachs sehr. Sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der weit vorstehende Unterkiefer. Dieser weist wie beim Köhler keinen Kinnfaden auf. Der Pollack erreicht zumeist eine Größe von 80 cm, selten fängt man Exemplare von bis zu maximal 120 cm. Der Steinköhler hält sich oft nahe der Wasseroberfläche auf und dringt auch bis an die Küsten vor. Das macht ihn zum beliebten Fisch für Sportangler. Für die gewerbliche Fischerei ist er nur von geringer Bedeutung. Sein Fleisch ist weniger fett, als das des Köhlers und schmeckt recht gut. Es eignet sich gut zum Ausbacken. englisch: Pollack, Green Fish französisch: Lieu jaune, Merluche blanche italienisch: Pollack, Merluzzo giallo spanisch: Abadejo
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Großer Barrakuda, Hornhecht, lat. Sphyraena barracuda
Lebensraum Barrakudas sind häufig in großen Buchten, in der Nähe der Küste, über Wracks oder bei Korallen- riffen zu finden. Sie mögen warmes Wasser. Deshalb halten sie sich gerne im Sommer an der von der Sonne angewärmten Wasseroberfläche auf. Ältere Tiere sind Einzelgänger. Die Jungen dagegen schwimmen oft in Schwärmen durch das Meer. Beschreibung Aufgrund ihres lang gestreckten, pfeilähnlichen Körpers sind die Barrakudas sehr schnelle Schwimmer und Jäger. Sie ernähren sich von kleinen Schwarmfischen, die sie oft über große Distanzen hinweg jagen. Der Körper des Barrakudas ist mit zwei weit voneinander getrennten Rückenflossen versehen. Die Brustflossen sind schlank und spitz, die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der spitze Kopf ist lang. Die Maulspalte ist sehr weit und reicht bis zum Augenvorderrand. Der Kiefer steht vor. Der Barrakuda hat große Augen, mit denen er seine Beute genau ins Visier nimmt, bevor er zuschnappt – ein Biss genügt meist. Bei einem Angriff kann er aufgrund seiner kräftigen Schwanzflosse bis auf eine Geschwindigkeit von über 50 km/h beschleunigen. Seine Zähne sind sehr spitz. Nur einige Lippfische haben keine Angst vor den scharfen Barrakudazähnen. Sie fungieren als lebendige Zahnbürsten im Maul des Barrakudas und reinigen die Zähne. Menschen sollten sich vor dem Barrakuda in Acht nehmen. Die Fische sind sehr aggressiv und greifen Taucher und Schwimmer an. Es sind mehrere Todesfälle bekannt. Auch viele Angriffe, die man Haien zuordnet, gehen in Wirklichkeit auf das Konto des Barrakudas. Der Rücken des Barrakudas ist grau-grünlich. Erwachsene Fische haben etwa 24 dunkle Querstreifen auf dem Rücken. Der Bauch glänzt silbern. Der Große Barrakuda kann eine Länge von 180, selten 200 cm und ein Gewicht von 50 kg erreichen. Fänge Der Fisch reagiert auf lebende Köder und auf schnell geschleppte Fetzenköder oder Wobbler. Daher wird er zumeist mit der Schleppangel gefangen. Kulinarisches Der Barrakuda ist sehr begehrt, denn sein weißes, festes Fleisch schmeckt hervorragend. In Kali- fornien gehört er zu den beliebtesten Speisefischen. englisch: Great Barracuda französisch: Barracuda, Békune italienisch: Barracuda spanisch: Picuda Barracuda
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Barramundi, lat. Lates Calcarifer
Lebensraum Barramundis leben sowohl im Süß-, im Brack- als auch im Meerwasser. Sie sind oft in der Nähe des Strandes zu sehen. Zum Laichen schwimmen sie in die Flussmündungen ein. Beschreibung Typisch für den Barramundi sind seine roten Augen, ein gräulicher Rücken und der silberne Bauch. Diese Körpermerkmale können aber unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Der Fisch ist ein Hermaphrodit; er wird als Männchen geboren. Mit 3–4 Jahren erreicht er die Geschlechtsreife und wieder 2–3 Jahre später wandelt sich ein Teil der Fische in Weibchen. In der Regel bleiben die kleineren Barramundis Männchen. Je größer der Fisch ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Weibchen handelt. Der Barramundi kann bis zu 1,80 Meter groß und 40 Kilo schwer werden, selten bis 60 Kilo und über 2 Meter. Er ernährt sich hauptsächlich von Meeräschen, Heringen, Fröschen und Garnelen. Nach ihm wurde der gleichnamige australische Wein benannt. Kulinarisches Der Barramundi ist hierzulande weniger bekannt. Doch weil vor allem Touristen ihn im Urlaub kennen gelernt haben, wird er auch zunehmend auf dem deutschen Markt nachgefragt. In Australien selber ist er ein sehr beliebter Speisefisch und dort wird er auch in Aquakulturen gezüchtet. Das fettarme, weiße Fleisch des Fisches ist saftig und zart. Der Barramundi kann gegrillt, gebacken, geschmort oder gebraten werden.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Die Bastardmakrele, lat. Trachurus Trachurus
Lebensraum Der Lebensraum der Bastardmakrele ist der Atlantik, der Ärmelkanal, die Nordsee und die westliche Ostsee. Ebenfalls ist sie im Schwarzen und im Mittelmeer beheimatet. Man findet sie in Wassertiefen von 10–100 Metern im freien Wasser über Sandgründen. Im Winter stehen die Tiere bis 500 Meter tief. Beschreibung Die Fische treten in großen Schwärmen auf und ernähren sich von kleinen Schwarmfischen, Tintenfischen und Krebsen. Die Laichzeit der Fische ist im Sommer. Ihre Larven ernähren sich von tierischem Plankton. Oft halten sich die Jungfische in kleinen Gruppen unter Treibgut oder unter Quallen auf. Ein auffälliges Merkmal ist die stark gekrümmte Seitenlinie mit “fischgrätenartigem”, vertikalem Muster. Die Bastardmakrele wird maximal 50 Zentimeter groß und 2 Kilo schwer. Die meisten gefangenen Exemplare sind jedoch um 25 Zentimeter groß und wiegen etwa 500 Gramm. Kulinarisches Der Fisch ist kulinarisch nicht von großer Bedeutung. Da sein Geschmack etwas an Sardinen erinnert, wird er in Portugal wie diese zubereitet und kommt in großen Mengen vor.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der braune Dornhai, lat. Squalus Fernandius
Beschreibung Gemeinsames Merkmal aller Haie und Rochen ist das knorpelige Skelett. Durch eingelagerte Kalksalze kann dieses bei einigen Arten verfestigt sein. Die Flossen der Fische sind steif und fleischig und können nicht zusammengefaltet werden wie bei den Knochenfischen. Typisch ist auch das deutlich unterständige Maul und die Nasenöffnungen an der Kopfspitze. Ihre Kiemen sind nicht von Kiemendeckeln geschützt und münden direkt nach außen. Anstelle von Schuppen besitzen die Plattenkiemer winzige, nach hinten gebogene Zähnchen, die so gennanten Placoidschuppen. Bei der Fortpflanzung findet eine echte Paarung statt. Das heißt, die Befruchtung erfolgt im Körper des Weibchens. Dazu sind die hinteren Bauchflossenstrahlen der Männchen zu Klammer- und Begattungsorganen ausgebildet. Die Jungtiere können sich auf drei Arten entwickeln. Bei einigen Arten legen die Weibchen ihre Eier in Form von harten Kapseln kurz nach der Befruchtung ab. Bei anderen Arten entwickeln sich die Jungfische in den Eiern im Eileiter, schlüpfen dort und werden einige Zeit danach lebend geboren. Die höchste Stufe stellt die embryonale Entwicklung in einer plazentaähnlichen Masse dar, der auch die Geburt lebender Jungfische folgt. Brauner Dornhai Über die Lebensweise der Braunen oder Ungefleckten Dornhaie ist nicht allzu viel bekannt. Der lebendgebärende Fisch hält sich zumeist in tieferen Wasserschichten zwischen 50– 100 Meter auf. Nur gelegentlich tritt er in kleinen Gruppen in der Nähe der Küsten auf. Sein Lebensraum ist der Ostatlantik von der Biskaya bis Südafrika und das Mittelmeer. Sein naher Verwandter, der Gefleckte Dornhai, dringt wesentlich weiter in den Norden vor. Er lebt in der Nordsee bis nach Nordnorwegen, Island und Grönland. Beide Arten haben ihren Namen von den “Dornen” vor den Rückenflossen. Diese Stachelstrahlen sind mit Giftdrüsen bewehrt. Dornhaie ernähren sich von Fischen wie Heringen, Hornhechten und Dorschen, wobei sie sich bei Fischern unbeliebt machen, da sie auch Netze und Langleinen angreifen. Der Braune Dornhai erreicht eine Länge von 70 Zentimetern, sein Verwandter, der Gefleckte Dornhai, ist mit 120 Zentimetern wesentlich größer. Fänge Der Dornhai wird als Beifang angelandet. Zumeist wird er geräuchert angeboten. Schillerlocken sind die geräucherten Bauchlappen und Seeaal das geräucherte Filet der Tiere. Auch bei anderen Haiarten wird die wahre Herkunft des Produkts oft getarnt. So wird der Heringshai unter dem Namen Kalbsfisch und der Grauhai unter dem Begriff Speckfisch vermarktet. Beide eignen sich gut zum Braten und Grillen.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Die dicklippige Meeräsche, lat. Mugil Chelo
Lebensraum An steinigen Küsten mit viel Algenbewuchs hält sich die Meeräsche am liebsten auf. Sie ist immer in Küstennähe zu finden. Die scheuen Fische ziehen in Schwärmen umher, sie schwimmen durch Häfen, an Molen vorbei oder in flache, warme Buchten bis in die Flussmündungen und grasen dabei förmlich die Algen von den Felsen. Durch die Kiemenfilter ziehen sie die Nahrung aus dem Wasser. Die Meeräschen meiden bewegtes Wasser. Im Winter tauchen sie in wärmeres Tiefenwasser ab. Von dort ziehen sie erst im Frühling wieder an die Küsten. Beschreibung Der elegante, stromlinienförmige Körper der Meeräsche ist silbrig gefärbt. Ihr Rücken ist dunkelgrau, der Bauch ist weiß und die Flossen sind grau bis schwarz. Meeräschen ernähren sich von Plankton- organismen, Schnecken, Muscheln und Krebsen, hauptsächlich aber von Algen. Sie haben ledrige Lippen, mit denen sie den Bewuchs an Felsen und Hafenmolen abschaben oder direkt ganze Algenbüschel ausreißen, um an die Kleintiere darunter zu gelangen. Wegen ihrer Ernährungsweise hat die Meeräsche einen starken, muskulösen Kaumagen und einen sehr langen Darmtrakt. Die häufig vorkommende dicklippige Meeräsche wird durchschnittlich 30 Zentimeter groß und 1 Kilo schwer bei einem Alter von 2–3 Jahren. Die maximale Größe liegt bei 80 Zentimetern und 7 Kilo Gewicht. Weitere Arten sind die dünnlippige, die großköpfige, die Spring- und Goldmeeräsche. Fänge Mit Ankerreusen und Strandwaden fängt man die Meeräsche in der Fischindustrie. Sie ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung sowohl in Europa als auch in Amerika. Man stellt in der Nähe der Küste eine 100 Meter lange Netzwand auf, in deren Mitte sich eine sackförmige Ausbuchtung befindet, die dann vom Ufer aus zusammengezogen und eingeholt wird. Weil die Meeräsche aber auch in Aquakulturen gezüchtet wird, ist sie das ganze Jahr über zu kaufen. In Venedig züchtet man seit Jahrhunderten Aale und Meeräschen in extra dafür abgesperrten Lagunen. Kulinarisches In den Mittelmeerländern und in Japan wird ihr Rogen durch Salzen und Pressen haltbar gemacht und so als Delikatesse gehandelt. In Frankreich heißt diese Spezialität Boutargue, in Italien Bottarga und in Japan Karasumi. In Deutschland verwendet man die Meeräsche gerne als Alternative zu teuren Edelfischen. Ihr Fleisch ist weiß, fest und ein wenig fettig. Der Geschmack ist abhängig von ihrer Ernährung und dem Wasser, in dem sie sich aufgehalten hat. Daher kann es sein, dass man an Exemplare gerät, die ein wenig muffig schmecken.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Die Dorade, lat. Sparus Auratus
Lebensraum Die Dorade, Dorade royal oder Goldbrasse tummelt sich vor allem im Mittelmeer, aber auch im Ostatlantik von der Biskaya bis Ghana. Häufig sieht man sie im flachen, seichten Wasser, das nicht tiefer ist als 40 Zentimeter. Dabei bevorzugt sie schlammigen und sandigen Meeresboden. Der Flachwasserfisch toleriert dabei Brackwasser, lokal bevorzugt er es sogar. Beschreibung Ihren Namen hat die Dorade von dem goldfarbenen Fleck auf ihren Wangen. Golden glänzt es jedoch auch zwischen den Augen. Dort hat sie einen goldgelben Querstreifen, der aber nach dem Tod verblasst. Ihr Körper ist oval und seitlich zusammengedrückt. Der Kopf ist groß, mit einer steilen Stirn, einem tief liegenden, kleinen Mund und dicken Lippen. Die Rückenflosse ist bis zur Hälfte mit Stachelstrahlen bewehrt. Ein dunkelgrauer Rücken, silbrige bis stahlblaue Flanken, ein weißer Bauch – bis auf die hellrote Marke auf den Kiemendeckeln ist die Dorade eher unauffällig. Ein schwarzer Fleck ziert den Beginn der Seitenlinie. Goldbrassen ernähren sich von Fischen, Muscheln, Seeigeln, Krebsen und Weichtieren. Sie können bis zu 70 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von 2,5 Kilo erreichen. Eine biologische Besonderheit der Dorade: Sie ist bisexuell. Es gibt weder weibliche noch männliche Tiere. Im Laufe ihres Lebens wechseln sie das Geschlecht. Geboren als Männchen, werden sie später zu Weibchen. Ob das auch der Grund war, weshalb die Dorade für die griechische Göttin Aphrodite heilig war, ist ungeklärt. Klar ist jedoch, dass die Goldbrasse einer der wertvollsten Mittelmeerfische ist. Fänge Wegen ihrer Beliebtheit als Speisefisch begann man vor einigen Jahren, die Dorade auch in Meeresgehegen zu züchten. Große Zuchtgebiete gibt es vor allem in Griechenland, in der Türkei, in Israel und in Spanien. Die wild lebenden Doraden fängt man mit dem Schleppnetz und der Angel. Kulinarisches Das Fleisch der Dorade royal ist schmackhaft und fest, aber nicht trocken. Es lässt sich gut mit aromatischen Gewürzen kombinieren, kann gedünstet, gebraten, gegrillt, gekocht oder gebacken werden. Wie alle Brassen hat sie viele Schuppen und die Vorbereitung des Fisches für die Küche macht daher etwas Mühe. Aber die lohnt sich.
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Unter der Bezeichnung Dorade rosé werden bei uns eine ganze Reihe von Brassen angeboten. Allen gemeinsam ist ihre rosa Färbung und ihr guter Geschmack. Sie zu unterscheiden ist nicht ganz einfach. Die abgebildete Marrokanische Zahnbrasse erkennt man sicher an der kleinen dunklen Stelle am oberen Ansatz der Brustflosse. Diese Brasse erreicht eine Größe von maximal 45 cm und lebt in Wassertiefen zwischen 50 und 100 Metern. Sie wird im Atlantik bis in die afrikanischen Tropen und im Mittelmeer gefangen. Ebenfalls wird der Graubarsch oder Seekarpfen, Pagellus bogaraveo, – auch eine Brassenart – häufig als Dorade rosé gehandelt. Dieser Fisch nimmt erst ab einer Größe von 25–30 cm seine rosa Färbung an. Die Jungfische sind silbrig mit beigem oder graugrünem Rücken. Sicheres Erkennungsmerkmal ist ein großer, runder, dunkler Fleck am Rücken kurz hinter dem oberen Kiemendeckel. Pagellus bogaraveo kommt im Atlantik vor. Dort findet man ihn von Norwegen bis zum Senegal. Aber auch im Mittelmeer ist der Fisch beheimatet. Er lebt über Schlammgründen in bis zu 700 Metern Tiefe. Seine Nahrung bilden Weichtiere und kleine Krebse. englisch: Blackspot seabream französisch: Denté du maroc, Dorade rosé italienisch: Dentice marocchino spanisch: Sama maroqui
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Die Echte Rotzunge oder Limande lebt im Nordatlantik, vom Weißmeer bis zur Biskaya, in der Nordsee und dem Ärmelkanal. Sie lebt in 20–150 Metern Tiefe auf Sand-, Geröll- oder Felsgrund. Dort jagt sie nach Würmern oder beißt hartschaligen Tieren herausgestreckte Weichteile ab. Dabei verharrt sie oft regungslos, um im rechten Moment blitzschnell zuzustoßen. Das kleine Maul mit den scharfen Schneidezähnen ist dafür bestens geeignet. Der Fisch wird bis zu 70 Zentimeter lang und ist kulinarisch sehr wertvoll. Das Fleisch ist mit dem der Seezunge zu vergleichen. englisch: Lemon sole französisch: Limande-sole italienisch: Sogliola limanda spanisch: Mendo limón
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Flunder, lat. Pleuronectus platessa
Lebensraum Die Flunder, auch Sandbutt oder Butt genannt, ist ein Meeresfisch. Jedoch ist sie unempfindlich gegen Süßwasser. In früheren Zeiten sind Flundern vor ihrer Geschlechtsreife bis tief in die Flüsse vorgedrungen. So waren sie in der Weser bis nach Hameln, in der Lippe bis Datteln und über den Rhein in die Mosel bis Trier anzutreffen. Aufgrund der Wasserverschmutzung waren lange Zeit keine Flundern mehr in den Flüssen zu finden, heute werden jedoch wieder vereinzelt Flundern im Süßwasser gefangen, im Rhein seit Ende der 1980er Jahre regelmäßig. Das Hauptverbreitungsgebiet der Flunder liegt im Nordatlantik vom Weißmeer bis Gibraltar und im westlichen Mittelmeer. Eine verwandte Art lebt in der Adria. Flundern bewohnen flache Gewässer bis 25 Meter Tiefe. Sie lieben die Gezeitenzonen, Flussmündungen und flache Küsten und sie bevorzugen Sand- und Schlammgründe. Beschreibung Die Flunder ist von ihrer Gestalt der Scholle recht ähnlich, sie gehört auch zur Familie der Schollen. Sie unterscheidet sich jedoch deutlich durch ihrer raue Körperoberfläche. Entlang der Seitenlinie und am Ansatz der Rücken und Afterflosse haben sich die Schuppen zu dornigen Hautwarzen ausgebildet. Die Grundfärbung der Flunder ist bräunlich oder grün-bräunlich, oft hat sie schwarze, braune oder gelbe Flecken. Die gesellig lebenden Fische ernähren sich von Muscheln, Krebstieren, kleinen Fischen und Borstenwürmern. Zum Laichen benötigt die Flunder Salzwasser. Daher wandern die im Süßwasser lebenden Fische zum Laichen ins Meer zurück. Die Weibchen legen zwischen 400 Tausend und 2 Millionen Eier, die frei im Wasser schweben. Die Jungfische verwandeln sich bei einer Größe von 1,5 bis zu 3 cm zum Plattfisch. Dabei kommen bei der Flunder, anders als bei anderen Plattfischen, sowohl rechts als auch linksäugige Exemplare vor. Im nördlichen Verbreitungsgebiet sind etwa 2/3 der Tiere rechtsäugig, nach Süden nimmt die Zahl der rechtsäugigen Tiere zu. Flundern sind durchschnittlich 20–30 cm lang, ihre maximale Größe beträgt 50 cm bei 3 kg Gewicht. Kulinarisches Die Flunder ist ein guter Speisefisch, steht ihrer engen Verwandten, der Scholle, geschmacklich jedoch etwas nach. englisch: Flounder französisch: Flet italienisch: Passera pianuzza spanisch: Platija
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Franzosendorsch, lat. Trsiopterus luscus
Lebensraum Der Franzosendorsch kommt an der europäischen Atlantikküste von der Nordsee bis zur Biskaya vor. Seltener trifft man ihn auch im westlichen Mittelmeer an. Die Jungfische halten sich dicht vor der Küste auf. Erwachsene Exemplare ziehen sich in Wassertiefen von 30 bis zu 300 Metern zurück, wo sie über Untergründen aus Sand und Fels stehen. Oft verstecken sich die Schwärme in Spalten oder Höhlen. Beschreibung Der Franzosendorsch gehört mit einer Größe von 30–50 cm und einem Gewicht um die 500 g zu den kleinen dorschartigen Fischen. Markant ist sein schwarzer Fleck an der Basis der Brustflosse. Der Körper ist meist kupferfarben und trägt oft leicht golden erscheinende vertikale Streifen. Bei der Schleppnetzfischerei gehen diese Streifen oft verloren, da sich die Schuppen ablösen. Kulinarisches Der Franzosendorsch hat ein eher weiches, jedoch schmackhaftes Fleisch. Daher ist es für schonende Garmethoden wie Dünsten am besten geeignet. englisch: Pouting, Whiting Pout, Bib französisch: Tacaud Commun, Poule de mer italienisch: Merluzzo francese spanisch: Faneca
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Gefleckter Lippfisch, lat. Labrus bergylta
Lebensraum Die Familie der Lippfische umfasst etwa 600 Arten. Sie ist eine der vielfältigsten und weltweit verbreitetsten Fischfamilien. Lippfische findet man in allen tropischen Gewässern, in Korallenriffen, aber auch in gemäßigten und kühleren Gewässern sind die Fische beheimatet. Der Gefleckte Lippfisch lebt im Nordostatlantik, vor den Kanaren, vor Nordschottland und im Mittelmeer. In der nördlichen Nordsee, aus der die meisten der bei uns angebotenen Exemplare kommen, ist er häufig anzutreffen. Wie seine Artgenossen ist er tagaktiv. In der Nacht versteckt er sich in Felsspalten oder zwischen Großalgen. Er lebt einzeln in Wassertiefen bis zu 20 Metern, bevorzugt an algenbewachsenen Felsen oder Seegraswiesen. Der Gefleckte Lippfisch entfernt sich selten weit von seinem Standort. Beschreibung Lippfische im Allgemeinen sind sehr farbenprächtige Tiere. Ihr charakteristisches Merkmal sind die meist fleischigen, vorstreckbaren Lippen. Der Kiefer ist mit kegelförmigen Zähnen besetzt und kann weit vorgestreckt werden. Der Gaumen ist zahnlos. Die Knochen im Schlund sind zu kräftigen Kauplatten vereinigt. Die meisten Lippfische haben eine lang gestreckte, barschähnliche Form. Der Körper der Gefleckten Lippfische ist mit Rundschuppen bedeckt, die in der Mitte häufig hell sind und am Rand dunkel. Die Färbung des Fisches ist je nach Aufenthaltsort, Alter, Geschlechtsreife und “Stimmung” verschieden. Meistens sind sie grünlich-braun, manchmal aber auch rötlich oder weiß gefleckt. Manche Fische haben ein helles Band entlang des Körpers. Die Tiere werden etwa 40–60 cm groß. Dann sind sie bis zu 4,5 kg schwer. Durchschnittlich sind sie aber 35 cm lang und 1,5 kg schwer. Die Fische erreichen ein Alter von 18 Jahren. Sie ernähren sich von Weichtieren mit Schalen. Diese saugen oder beißen sie vom Felsgrund ab. Die Lippfische sind protogyne Folgezwitter, das heißt, die Weibchen können sich in Männchen umwandeln. Die Lippfische haben eine ganz typische Schwimmweise: Sie schwimmen fast ausschließlich durch schlagende Bewegungen mit den Brustflossen und ziehen den Körper nach. Dabei steuern sie mit dem Schwanz. Kulinarisches Das etwas dunkel wirkende Fleisch ist wohlschmeckend. Man kann die Fische gut im Ganzen backen oder sie filetieren und braten. englisch: Ballan wrasse französisch: Vieille commune italienisch: Tordo marvizzo, Labridi spanisch: Maragota
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Gefleckter Seewolf, lat. Anarhichas minor
Lebensraum Der gefleckte Seewolf kommt im nördlichen Atlantik von Schottland über Island, Grönland bis zur Barentsee und dem Weißmeer vor. Nach Westen hin ist er bis Maine in den USA beheimatet. Beschreibung Die erwachsenen Tiere ernähren sich von Krebsen, Muscheln, Stachelhäutern und Fischen. Sie leben bevorzugt über Sand und Schlammgründen. Ihr Gebiss ist auf das Aufbrechen von hartschaligen Tieren spezialisiert. Ihr abgerundetes Maul ist im Ober- und Unterkiefer mit gekrümmten Fangzähnen besetzt, dahinter, auf dem Gaumen, befinden sich rundliche oder abgeflachte Mahlzähne. Abgenutzte Zähne fallen vor der Laichzeit aus und werden im Winter durch nachwachsende ersetzt. Mit einem solchen Gebiss lassen sich selbst große Muscheln und Taschenkrebse verspeisen. Die Fische sind in Wassertiefen von 100–250 Metern am häufigsten, kommen aber auch in flacheren Regionen bis 25 Meter und in Tiefen bis nahezu 500 Meter vor. Der gewaltige Fisch kann eine Größe von 2 Metern erreichen. Fänge Seewölfe werden mit Langleinen oder beim Trawlen über Grund erbeutet. Kulinarisches Der Seewolf ist ein exzellenter Speisefisch mit einem hellen, festen Fleisch, das ideal zum Braten, Frittieren und Schmoren geeignet ist. englisch: spotted Wolffish französisch: Loup tachéte italienisch: Bavosa lupa spanisch: Perro pintado, Perro chico
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Gefleckter Zackenbarsch, lat. Mycteroperca rubra
Lebensraum Zackenbarsche leben weltweit in allen tropischen und subtropischen Meeren, wobei ihr Artenreichtum stetig abnimmt je kälter das Wasser wird. Die meisten Arten besetzen Reviere an Fels- oder Korallenriffen. Arten wie der Wrackbarsch halten sich gern unter Treibgut oder an Schiffswracks auf, da sie dort neben Fischen auch Seepocken finden, die sie gern mögen. Beschreibung Zackenbarsche sind Jäger, die einzeln auf Beutefang gehen. Sie verharren fast regungslos in Felsspalten oder anderen Verstecken und schießen blitzschnell vor, um ihre Beute zu ergreifen. Dazu ist ihr riesiges Maul, das mit kleinen scharfen Zähnen besetzt ist, ideal. Zur Nahrung zählen neben Fischen auch Krebstiere, Schalentiere und Kopffüßler. Unter den Zackenbarschen gibt es echte Zwitter und zwei Arten von Folgezwittern. Bei den protogynen Hermaphroditen reifen zunächst die weiblichen Geschlechtsteile. Nach der Eiablage im Alter von 7–10 Jahren erfolgt dann die Umwandlung zum Männchen. Bei den protandrischen Hermaphroditen erfolgt die Umwandlung umgekehrt, diese Fische sind also zunächst männlich und später weiblich. Zur Fortpflanzung treffen sich die zumeist einzeln lebenden Fische in großen Schulen und laichen im Freiwasser ab. Einige Arten laichen im Süßwasser. Unter den Zackenbarschen gibt es prächtig gefärbte Tiere. Bei uns werden zumeist Wrackbarsche, Braune Zackenbarsche oder Gefleckte Zackenbarsche als Speisefisch angeboten. Diese Tiere sind sich sehr ähnlich und aufgrund ihrer Fähigkeit, sich farblich der Umgebung anzupassen, ist die Differenzierung der Spezies nach der Färbung sehr schwer. Das Erkennungsmerkmal des Gefleckten Zackenbarsches ist seine nach innen gebogene Schwanzflosse mit den Spitzen oben und unten. Bei seinen Verwandten ist die Schwanzflosse rund nach außen gewölbt. Der Gefleckte Zackenbarsch lebt entlang der Mittelmeerküste, im Atlantik vor Afrika und in Europa bis zur Biskaya. Er bevorzugt Wassertiefen von 15–50 Metern, selten bis 100 Meter. Seine maximale Größe liegt bei 80 cm, zumeist ist er jedoch 40–50 cm lang. Kulinarisches Weltweit gehören Zackenbarsche zu den wichtigsten Speisefischen. Die meisten werden mit Leinen geangelt, da ihr versteckter Standort kaum eine andere Fangmethode möglich macht. Das Fleisch ist von überdurchschnittlicher Qualität. Nach der Zubereitung ist es weiß und bleibt in recht fester Konsistenz. Geschmacklich hat es eine leicht süßliche Note. englisch: Mottled Grouper, Comp Grouper französisch: Badèche rouge italienisch: Scirenga, Sciaranna boccaccia spanisch: Abade, Gitano
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Gelbflossenthunfisch, lat. Thunnus albacares
Zu den Thunnidae, der Familie der Thunfische, zählen die wichtigsten Fische für die Fischereiwirtschaft. Die pelagisch lebenden Arten werden in allen warmen Weltmeeren angetroffen. Sie gehören zu den Makrelenartigen und jagen in Schwärmen nach anderen Fischen, Tintenfischen und Krebsen. Die gewaltigsten Exemplare der Gattung Rot- oder Blauflossenthun werden über 4,5 Meter und über 800 Kilo schwer. Solche Fische erzielen auf japanischen Märkten Preise bis zu 100.000 Dollar. Leider wird ihnen aus diesem Grund gnadenlos nachgestellt, so dass die Bestände gefährdet sind. Lebensraum Der Lebensraum der Thunfische ist die offene See, wo sie pelagisch umherziehen und ihren Beutefischen folgen. Auf ihren Wanderungen legen sie in erstaunlich kurzer Zeit sehr weite Strecken zurück. Die ausdauernden Schwimmer erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 95 km/h. Mittels angebrachter Peilsender konnte nachgewiesen werden, dass Rote Thunfische in 50 Tagen eine Strecke von 8.000 Kilometern zurücklegen können. Beschreibung Eine Besonderheit der Thunfische ist ihre Warmblütigkeit. Besonders die Haut und die Muskulatur des Rumpfes weisen ein ausgeprägtes Blutgefäßsystem auf. Durch den entsprechend hohen Stoffwechsel liegt ihre Körpertemperatur bei der Jagd oder Wanderung zwischen 6-12 °C über der Wassertemperatur. Daher ist der Fisch in jeder Situation extrem agil. Außerdem besitzen Thune keine Schwimmblase und können bei der Jagd oder auf der Flucht in extremer Geschwindigkeit mehrere 100 Meter tief abtauchen. Ein Fisch, der zu solchen Superlativen im Stande ist, verbraucht natürlich viel Energie. So verzehrt ein Thunfisch täglich 1/4 seines Körpergewichts an Nahrung, zumeist Fische, aber auch Tintenfische und Krebse. Wichtige Arten Der Rote Thunfisch, auch Großer Thunfisch oder Blauflossenthun genannt, ist die größte Thunfischart. Er lebt im Ostatlantik, dem Mittelmeer und im Pazifik. Seine maximale Größe beträgt über 4,5 Meter bei einem Gewicht von über 800 Kilo. Er ernährt sich von Heringen, Makrelen, Seehechten und Tintenfischen. Der Gelbflossenthun wird bis zu 2,4 Meter lang und 200 Kilo schwer. Sein Verbreitungsgebiet liegt im Indischen Ozean, aber auch im Atlantik und Pazifik kommt er vor. Der echte Bonito, oder Gestreifte Thun, ist eine kleine Art mit bis zu 80 Zentimetern Körperlänge. Er lebt im Atlantik und Pazifik. Der unechte Bonito, oder Fregattmakrele, wird bis 60 Zentimeter lang und ist im Mittelmeer, im Ostatlantik von Nordafrika bis zur Biskaya und im Pazifik zu finden. Der Großaugenthun lebt im tieferen Wasser der subtropischen Meere. Seine maximale Größe beträgt 2,5 Meter bei 210 Kilo Gewicht. Der Langschwanzthun ist eine bedeutende Art im indopazifischen Raum. Mit maximal 14 Kilo ist er ein recht kleiner Thun. Der Schwarzflossenthun ist mit 1 Meter Länge und 21 Kilo Gewicht auch eher klein. Sein Hauptvorkommen liegt im Westatlantik. Der Weiße Thun lebt weltweit in allen gemäßigten Meeren und wird 1 Meter lang und 30 Kilo schwer. Fänge Thunfische werden mit Treibnetzen und Ringwaden gefangen. Letzteres führte oft dazu, dass Delphine ins Netz gerieten. Denn besonders der begehrte Gelbflossenthun schwimmt gern unter Delphinschulen und folgt diesen. Per Hubschrauber wurde daher nach Delphinen Ausschau gehalten, um Thune aufzuspüren. Heute wird verantwortungsvoll und "Dolphin-save" gefischt. Das ist zumindest bei den Fischen sicher, die durch "Deutsche See" geliefert werden, denn das ist ausschließlich Langleinen-Ware. Delphine sind für Angelhaken viel zu schwer. Eine traditionelle Fangmethode ist die Tonnara. Sie wird hauptsächlich in Italien eingesetzt, wo die Fische Mitte Mai vor Sizilien zum Laichen eintreffen. Die Tonnara besteht aus einem Netzkäfigsystem mit einer zentralen Fangkammer, der "Camera della Morte", in die die Tiere gelockt werden. Sind genug Fische in der Kammer, wird der Boden angehoben und die Thune mit dem Haken an Bord der Boote gehievt. Kulinarisches Thunfisch gehört zu dem besten Fisch, den das Meer zu bieten hat. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Thunfisch nur als Dosenware zu uns kam. Das frische Filet erinnert in Farbe und Konsistenz eher an Kalb oder zartes Rindfleisch als an Fisch. Es ist ideal zum Marinieren oder für Sashimi. Auch das kurze Anbraten, bei dem das Filet innen noch roh bleibt (a la Plancha), ist ideal und erhält gut die zarte Struktur. Gart man Thun zu lange, wird sein Fleisch trocken. Eine sizilianische Spezialität ist Bottarga. Hierfür wird Thunfischrogen (manchmal auch Meeräschenrogen) gesalzen, gepresst und getrocknet. Bottarga wird auf Sizilien zu Spaghetti mit Olivenöl, Chili, Petersilie und Knoblauch serviert. Das Sperma der männlichen Tiere wird als "Latume" verkauft.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Gelbschwanzmakrele, lat. Seriola lalandi
Lebensraum Den pelagisch lebenden Fisch findet man im offenen Wasser der wärmeren Ozeane, aber auch nahe der Küstengebiete, und in der Nähe von Felsen oder Riffen. Schulen von Jungfischen halten sich oft am Rande des Kontinentalschelfs auf. Obwohl sie manchmal auch in kälterem Wasser angetroffen werden, bevorzugen sie Temperaturen von 18–24 °C. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im Indo-Pazifik vor Japan und um Australien, im Ostpazifik vor Chile bis British-Columbia und im Ostatlantik zwischen Südafrika und St. Helena. Man findet den Fisch nahe der Wasseroberfläche bis in maximale Tiefen von 800 Metern. Beschreibung Markant sind die gelblichen Flossen. Auch die Flanke weist gelbliche Farbtöne auf. Die Oberseite des Körpers grenzt sich deutlich dunkel von der helleren Unterseite ab. Die maximale Größe beträgt 2,5 Meter bei einem Gewicht von 96 kg. Kulinarisches Die Gelbschwanzmakrele wird wenig kommerziell befischt, eher beim Sportfischen gefangen. Ihr Fleisch ist ausgezeichnet und passt zu exotischen Aromaten gegrillt oder gebraten. Sie eignet sich hervorragend zum Beizen oder als Sushi-Fisch. englisch: Yellowtail Amberjack französisch: Sériole chicard italienisch: Ricciola spanisch: Serviola, Medregal rabo amarillo
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Glattbutt, lat. Scophzhalmus rhombus
Lebensraum Sand, Schlamm und Geröll sind die bevorzugten Meeresböden des Glattbutts. Er ist in flachem Wasser, aber auch in Tiefen bis zu 70 Metern zu finden. Dabei sind es die älteren Fische, die sich eher im tiefen Wasser aufhalten, und die Jüngeren, die im flachen Wasser zu finden sind. Häufig dringt der Fisch bis ins Brackwasser ein. Er ist gesellig und lebt oft in kleinen Gruppen. Beschreibung Der Glattbutt hat winzige, glatte Schuppen auf seinem ovalen Körper. Er ist bräunlich gefärbt und hat hellere und dunklere Flecken. Je nach Situation kann er die Farbe seines Körper der Umgebung anpassen. Seine Flossen sind heller als der Körper. Die ersten Strahlen der Rückenflosse stehen von den übrigen Flossen etwas ab. Die Seitenlinie des linksäugigen Fischs ist über der Brustflosse stark gebogen. Hauptsächlich ernährt er sich von kleinen Fischen, Tintenfischen und Krebsen. Ausgewachsene Exemplare werden bis zu 70 cm lang. Der Glattbutt ist ein naher Verwandter des Steinbutts. Da beide Fische zur gleichen Zeit laichen, kann es zu Mischlingen kommen, die sich untereinander auch wieder fortpflanzen können. Der Glattbutt und der Steinbutt unterscheiden sich durch ihre "Oberflächenbeschaffenheit": Der Steinbutt besitzt im Gegensatz zum Glattbutt keine Schuppen, dafür aber knöcherne Hautverdickungen. Fänge Wirtschaftlich hat der Glattbutt als Speisefisch keine allzu große Bedeutung. Er steht im Schatten seines Verwandten, des Steinbutts. Kulinarisches Geschmacklich kommt der Glattbutt dem Steinbutt sehr nahe, erreicht seine Klasse aber nicht ganz. Dennoch ist auch er ein exzellenter Speisefisch, der sich für alle Zubereitungsarten eignet. englisch: Brill französisch: Barbue italienisch: Rombo liscio, Soaso spanisch: Remol, Corujo
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Gorean Snapper, lat. Lutjanus goreensis
Lebensraum Der Gorean Snapper lebt im östlichen Atlantik, hauptsächlich zwischen Senegal und der Republik Kongo. Seinen Namen hat er von dem ehemaligen Sklavenhandelsstützpunkt Goree, einer kleinen Insel 4 Kilometer vor Dakar. Beschreibung Ein deutscher Name ist uns für den Gorean Snapper nicht bekannt. Wir folgen daher dem englischen und auch dem französischen Vorbild und taufen ihn Goree-Schnapper. Man findet ihn in Korallen- riffen über steinigen Böden, auch bis hinein ins Brackwasser. Kleinere Exemplare schwimmen bis in die Flüsse ein. Er ernährt sich von Fischen, aber auch von Krustentieren. Vom Red Snapper unter- scheidet er sich durch seinen flachen Kopf und die goldenen horizontalen Streifen am Körper. Er erreicht eine Maximallänge von 80 cm und 15 kg Gewicht. Kulinarisches In Deutschland wird der Goree-Schnapper zumeist als Red Snapper angeboten. Sein Fleisch ist mit diesem vergleichbar und ebenso gut. englisch: Gorean Snapper französisch: Vivianeau de Gorée italienisch: Lutjano spanisch: Pargo de Gorea
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Grauer Knurrhahn, lat. Eutrigla gurnardus
Lebensraum Der Rote Knurrhahn hält sich bevorzugt in 300–500 Metern Tiefe auf, dicht über schlammigem, sandigem oder felsigem Grund. Jungfische findet man aber auch oft nah der Küste oder in der Nähe von Flussmündungen. Beschreibung Mit seiner Schwimmblase kann der Rote Knurrhahn knurrende Laute erzeugen, so kam er zu seinem Namen. Sein Körper ist zylinderförmig mit großen Brustflossen, von denen die unteren 2–3 Strahlen ohne Flossenhaut und daher frei beweglich sind. Mit diesen fingerähnlichen Flossen kann der Knurrhahn über den Meeresboden “schreiten” und dabei seine Beute ertasten. Darum sind die Enden der Strahlen mit empfindlichen Geschmacksknospen besetzt. Über der Brustflosse befindet sich ein Stachel. Der Knurrhahn frisst hauptsächlich kleine Krebstiere und Fische. Er variiert in seiner Farbgebung: Der Rücken ist rötlich, braun, gelblich mit braunen oder aber auch grünlichen Flecken. Der Bauch schimmert rosa-silbern. Die Brustflossen weisen einen blauschwarzen Fleck auf der Oberseite und blaue Punkte auf der Unterseite auf. Unter optimalen Bedingungen kann der Fisch bis zu 70 cm groß und 6 kg schwer werden, seine normale Größe liegt jedoch bei 30 cm. Im Nordostatlantik laicht der Fisch im Frühsommer, im Mittelmeer schon während der Wintermonate. Der nahe Verwandte, der Graue Knurrhahn, hat ein ähnliches Verbreitungsgebiet und eine ähnliche Lebensweise. Er wird maximal 50 cm groß und lebt in Tiefen von 10–200 Metern. Fänge Reusen und Netze werden vorwiegend zum Knurrhahnfang eingesetzt. Kulinarisches Der Fisch ist nicht ganz einfach zu filetieren, aber sein Fleisch ist sehr aromatisch, mit einer süßlichen Note. Nach der Zubereitung ist es weiß und fest und eignet sich daher gut für Fischsuppen. Knurrhähne kann man das ganze Jahr über kaufen. Außer dem Roten und Grauen Knurrhahn findet man gelegentlich noch den Gestreiften und den Pfeifenknurrhahn im Handel. englisch: Grey Gurnard französisch: Gournard, Grondin gris italienisch: Cappone gorno spanisch: Borracho, Perlon
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Große Goldmakrele, Mahi Mahi, lat. Coryphaena hippirus
Lebensraum Die Goldmakrele ist in allen tropischen und subtropischen Meeren beheimatet. Auf dem offenen Meer hält sie sich dabei am liebsten auf. Dort schwimmen Goldmakrelen oft mit anderen Fischarten, zum Beispiel dem Lotsenfisch, umher. Im Schatten von Treibgut und kleinen Booten fühlen sie sich sehr wohl. Helles Licht zieht diese Fische nachts an. Beschreibung Der Körper der Goldmakrele ist lang gestreckt und seitlich abgeflacht. Ihr Kopf ähnelt dem eines Delphins. Der Kopf wird steiler, je älter die Fische werden. Erwachsene Männchen haben eine fast senkrechte Stirn, bei den Weibchen bleibt die Stirn wesentlich flacher. Die Goldmakrele hat einen hervorstehenden Unterkiefer und eine weite Maulöffnung. Auffälliges Merkmal der Goldmakrele ist der stark gegabelte und schmale Schwanz. Die Rückenflosse verläuft vom Kopf durchgehend bis zur Schwanzflosse. Ihre Färbung ist leicht variabel. Der Rücken glänzt bläulich und der Bauch silbrig. Ihren Namen hat sie von den goldenen Flecken, die den Körper bedecken. Die Goldmakrelen jagen alle frei schwimmenden Fischarten. Sie können 1,6 Meter lang und 30 kg schwer werden. Fänge Gefangen wird die Goldmakrele vor allem mit Schleppangeln. Kulinarisches Die Goldmakrele ist ein beliebter Speisefisch, kommt jedoch nur in geringen Mengen als Wildfang auf den Markt. Aufgrund ihres sehr schnellen Wachstums – nach 6 Monaten ist sie schon 85 cm lang – wird sie zunehmend in Farmen gezüchtet. Kurios: In der deutschen Übersetzung von Hemingway´s "Der alte Mann und das Meer" wird Goldmakrele irrtümlich mit "kleiner Delfin" übersetzt. englisch: Common dolphin-fish französisch: Coryphène commune, Dauphin dorade italienisch: Lampuga, Pappagallo spanisch: Doradó común, Llampuga
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Lebensraum Der große Rote Drachenkopf lebt im Nordostatlantik von Senegal bis zur Biskaya. Außerdem ist er im Mittelmeer beheimatet. Erwachsene Tiere trifft man in einer Tiefe zwischen 20 und 200 Metern zumeist über Felsgrund an. Beschreibung Wie die anderen Skorpionfische, der Braune oder der kleine Rote Drachenkopf, verbringt das Tier zumeist seine Zeit träge am Boden liegend, wo es durch Bewüchse und Hautanhängsel gut getarnt auf Beute lauert. Mit seinem übergroßen Maul schnappt es oft nach Beute, die im Verhältnis zu seiner Körpergröße sehr groß erscheint. Der Fisch selbst wird bis zu 40 cm, selten bis 50 cm groß. Drachenköpfe besitzen keine Schwimmblasen. Kulinarisches Der Drachenkopf, zumeist Beifang bei der Schleppnetzfischerei über Grund, kommt als Frischfisch bei uns auf den Markt, ist aber recht selten erhältlich. Er eignet sich ideal für Suppen wie Bouillabaisse. englisch: Large-scaled Red scorpionfish französisch: Rascasse rouge italienisch: Scorfano rosso spanisch: Escarapote, Cabracho
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Lebensraum Als Schwarmfisch lebt der Hering im Übergangsgebiet zwischen nördlicher gemäßigter und polarer Zone. Heringe gibt es in der Ostsee, in der Nordsee, im Nordatlantik vor Norwegen, um die Färöer und Nordisland, bei Grönland und in Nordamerika bis North Carolina. Fern der Küste leben die Fische in Wassertiefen von 150–250 Metern. Tagsüber bleibt der Hering im tieferen Wasser, nachts steigt er an die Oberfläche auf. Nur zum Laichen kommt er in Küstennähe. Beschreibung Der Hering hat seit Jahrhunderten eine große wirtschaftliche und politische Bedeutung: Im Mittelalter bewahrte er die Menschen des Öfteren vor Hungersnöten, gesalzen und damit haltbar gemacht, nahm man ihn als Proviant mit auf die Weltmeere. So war er dabei, als man neue Handelswege erschloss und neue Kontinente entdeckte. Die Dänen waren die ersten, die den Hering fischten und durch ihn zu großem Reichtum gelangten. Schon im 10. Jahrhundert berichtete der arabische Geograph At-Tartusis von einer Schleswig-Holstein Reise, dass die Menschen dort hauptsächlich von Heringen lebten, die es dort massenhaft gäbe. Belegt ist auch, dass um 1130 deutsche Kaufleute mit dem Handel von gesalzenem Hering von Rügen begannen. Zwischen England und Holland gab es Kriege wegen des Herings und auch der Reichtum der Hanse ist mit dem Hering verbunden. Unter Wasser schillert der Fisch in allen Farbenvon gelbgrün über blauschwarz bis blaugrün. Der Bauch ist weiß, die Flanken glänzen silbern. "Silberschwärme des Meeres" werden die Heringsschwärme deshalb auch genannt. Außerhalb des Wassers sieht er allerdings eher unscheinbar grünblau aus. Seine Kiemendeckel sind glatt, der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer. Der Hering ist die Beute vieler Meerestiere. Er selbst frisst gerne tierisches Plankton und ist damit von großer Bedeutung für das marine Ökosystem. Ein Hering wird etwa 40 cm lang und 20 Jahre alt. Fänge Hering und Heringprodukte machen 20% des Fisches aus, der in Deutschland angeboten wird. Auf hoher See fängt man den Hering mit Schleppnetzen, in Küstennähe mit Stellnetzen und direkt an der Küste mit Uferwaden und Bundgarn. Kulinarisches Frisch, geräuchert, eingelegt oder mariniert – der Hering ist ein schmackhafter Speisefisch. Er muss allerdings direkt nach dem Fang verarbeitet werden, da er schnell verdirbt. Sein Fettgehalt beträgt je nach Jahreszeit zwischen 10 und 30%. englisch: atlantic herring französisch: Hareng de l'Atlantique italienisch: Aringa spanisch: Arengue de Atlántico
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Im Gegensatz zu seinem europäischen Verwandten, dem Seehecht, ist der Hoki ein Tiefseefisch, der in Tiefen von unter 400 bis zu 5.000 m bevorzugt in den subantarktischen Gewässern um Neuseeland und Südamerika lebt. Hokis leben in Schwärmen und ernähren sich von kleinen Fischen. Anders als viele Tiefseefische wächst der Hoki recht schnell – ausgewachsene Exemplare werden bis zu 1,2 m lang und 6 kg schwer. Das Fleisch des Fisches ist zart, weiß und sehr schmackhaft und lässt sich vielseitig zubereiten. Da Hokifleisch sehr empfindlich ist, werden die Fänge praktisch ausnahmslos bereits an Bord verarbeitet und als grätenfreie Filets mit und ohne Haut bzw. in Blöcken gefrostet. Hokis sind ausgesprochen fruchtbar und schnellwüchsig. Im Alter von 3–4 Jahren sind die Fische geschlechtsreif, die Weibchen legen dann in der Laichzeit jeweils mehrere Millionen Eier ab.
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Lebensraum Der europäische Hornhecht lebt im Nordostatlantik, in der Nord- und Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Hornhechte sind Schwarmfische der offenen See. Im Sommer und im Frühherbst kommen sie auch bis in Küstennähe, wo sie in kleinen Gruppen nahe der Wasseroberfläche umherziehen. Beschreibung Die filigranen Fische haben einen sehr lang gestreckten Körper mit kleinen Flossen. Ihre langen Kiefern sind mit kleinen Zähnen besetzt. Sie werden bis 80 cm, selten bis zu 1 Meter lang und 15 Jahre alt. Eine biologische Besonderheit sind ihre grünen Knochen. Dieses Phänomen wird durch den Farbstoff Vivianit hervorgerufen. Zum Laichen wandern die Fische in flache Küstenregionen, wo sie ihren Laich in sauerstoffreichem Wasser an Algen oder Seegras befestigen. Das Wattenmeer ist ein idealer Laichplatz für die Fische. Ihre Nahrung bilden kleine Sandaale und Schwarmfische, denen sie auf ihren Wanderungen folgen. Kulinarisches Hornhechte sind gute Speisefische, die sich für viele Zubereitungsarten eignen. Ideal ist das feste Fleisch zum Räuchern, zum Grillen und Braten oder für Suppen und Eintöpfe. Leider ist der Fisch jedoch recht grätenreich. englisch: Garfish, Garpike, Hornfish französisch: Aiguille, Orphie italienisch: Aguglia spanisch: Aguja, Agulla
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Hundshai, Grundhai, Biethai, lat. Galeorhinus galeus
Der Hundshai bewohnt alle tropischen bis mäßig warmen Meere, wobei er im Atlantik von Island und Norwegen bis nach Südafrika beheimatet ist. Die Tiere halten sich in küstennahen Gewässern auf, wo sie oft in Schulen nach kleinen und wirbellosen Bodentieren jagen. Bevorzugt halten sie sich dann auch in Bodennähe in Wassertiefen von 2–400 Metern Tiefe auf. Bei ihren Wanderungen legen sie Strecken von bis zu 2.500 km zurück. Hundshaie sind lebendgebärend. Die Weibchen, die sich zum Gebären von den Männchen absondern, bringen im Flachwasser 20–40 Junge zur Welt. Hundshaie erreichen eine maximale Länge von 2 Metern und 50 kg Gewicht. Die Tiere werden bis zu 55 Jahre alt. Kulinarisch ist der Hundshai recht bedeutungsvoll. Sein englischer Name Soupfin-Shark, also Suppenflossenhai, weist auf eine Verwendungsart hin, die in China so beliebte Haifischflossensuppe. Leider wird er daher in einigen Teilen der Welt zu stark bejagt. Im Pazifik gelten die Bestände als gefährdet. Haie, die bei uns angeboten werden, sind lediglich Beifänge. Die Haie werden also nicht bestandsgefährdend gefischt. Das feste Fleisch eignet sich gut zum Braten und Grillen. englisch: Schoolshark, Soupfin Shark, Sweet William, Tope französisch: Milandre, Requin hâ italienisch: Cagnesca spanisch: Caco, Cazón
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Indische Meerbarbe, lat. Parupeneus indicus
Lebensraum Barben sind Bodenfische. Sie leben meist in kleinen Rudeln zusammen. Vom Herbst bis zum Frühjahr halten sie sich in Wassertiefen bis zu 300 Metern auf, im Sommer schwimmen sie in Küstennähe, wo sie bis ins Brackwasser vordringen. Die Rote Meerbarbe oder Rotbarbe lebt entlang der Mittelmeerküste, insbesondere der italienischen und französischen, aber auch an der Atlantikküste von Nordafrika bis Frankreich und England. Beschreibung Am Kinn besitzt der Fisch zwei lange Bartfäden. Diese sind sein Geschmacks- und Tastorgan. Das Kopfprofil der Roten Meerbarbe ist sehr steil. Ihr Körper ist lang gestreckt und hat zwei getrennte, weit auseinander stehende Rückenflossen. Die Schwanzflosse ist leicht gegabelt. Die Haut der Fische ist häufig blassrot mit gelben Streifen. An der Atlantikküste kommen nahrungsbedingt auch Exemplare mit grünlichen Streifen vor. Diese nennt man dann Felsenbarbe. Die Meerbarbe ernährt sich von Würmern, Krebsen und Weichtieren. Sie wird bis zu 30 cm lang und 500 g schwer. Schon im alten Rom war die Meerbarbe ein sehr beliebter und teurer Speisefisch. Sie wurde als Attraktion vor den Augen der Gäste getötet, denn die Tiere entfalten in ihrem Todeskampf ein großes Farbenspiel von unterschiedlichen Rottönen. Kulinarisches Das weiße Fleisch der Roten Meerbarbe hat fast keine Gräten und zählt wohl zum Schmackhaftesten, was das Meer zu bieten hat. Kleinere Exemplare schmecken besser als große. Meerbarben haben keine Galle und können daher im Ganzen gegart werden. Die Leber gilt als besondere Delikatesse. englisch: Indian französisch: Rouget-barbet indien italienisch: Barbon indico spanisch: Salmonete indico
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Juwelenbarsch, lat. Cephalopholis miniata
Lebensraum Der schöne Juwelenbarsch oder Juwelen-Zackenbarsch ist ein Bewohner tropischer Korallenriffe. Man findet ihn im indischen Ozean, im Roten Meer, im Westpazifik bis nach Japan und im Südatlantik. Er bevorzugt die oberen Wasserschichten bis maximal 100 Meter Tiefe. Beschreibung Jungtiere weisen eine noch gelbe Grundfarbe mit blauen, schwarz umrandeten Punkten auf. Bei adulten Tieren wechselt die Grundfarbe dann zu einem leuchtenden Rot. Der Juwelenbarsch ernährt sich von Fischen und verschiedenen Krebstieren. Bei der Jagd und auch als Schutz vor Feinden ist seine Fähigkeit, seine Färbung der Umgebung anzupassen, sehr hilfreich. Juwelenbarsche erreichen eine Größe von 40 bis maximal 50 cm. Kulinarisches Die Standorte im Korallenriff machen Fänge schwierig. Daher kommt nur sehr wenig, meist handgeangelte Ware bei uns auf den Markt. Das Fleisch der Juwelenbarsche ist fest und weiß. Es eignet sich zum Dünsten, Braten oder Schmoren, aber auch für Suppen und Eintöpfe. Leider verschwinden die schönen Punkte auf der Haut bei der Zubereitung. englisch: Coral Hind, Coral Cod französisch: Vieille étoille, Vielle de corail italienisch: Cernia de i coralli spanisch: Cherna estrellada
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Kabeljau, Dorsch, lat. Gadus Morhua
Lebensraum Der Kabeljau lebt im nördlichen Atlantik von Amerika bis Island, an der europäischen Westküste, in der Nord- und Ostsee. Dort kommt er sowohl in Küstennähe als auch in Gewässern mit einer Tiefe bis zu 600 Metern vor. Doch am liebsten mag er Wassertiefen von 30–90 Metern. Er ist ein Schwarmfisch und hält sich meist in der Grundregion auf, wo er auch auf Nahrungssuche geht. Seine bevorzugte Wassertemperatur liegt bei 2–10 °C. Beschreibung Schon die Wikinger mochten den Kabeljau so gerne, dass sie anfingen mit ihm zu handeln. Als Klippfisch oder Stockfisch wurde er einer der bedeutendsten Handelswaren des Mittelalters und blieb bis heute aktuell. Als Baccalao eroberte er Spanien, Portugal und den ganzen Mittelmeerraum. Dorsch ist aber nicht nur ein delikater Speisefisch, sondern auch Medizin. In der pharmazeutischen Industrie werden Teile von ihm zu Stärkungsmitteln verarbeitet. Zu verdanken ist dies dem norwegischen Apotheker Peter Möller, der als erster Dorschleber als Grundrezept für Lebertran nutzte. Der Dorsch ist ein Wanderfisch. Auf Nahrungssuche hält er sich in kälteren Regionen auf, während er zum Laichen gen Süden zieht. Typisch für das Erscheinungsbild des Kabeljaus ist sein kräftiger Bartfaden am Unterkiefer und der vorstehende Oberkiefer. Seine Farbe kann variieren, je nachdem, in welcher Umgebung er sich aufhält. In Seegrasregionen findet man graugrüne bis olivgrüne Fische, in sandigen Gebieten eher graue und sandfarbene Tiere. Der Dorsch hat drei Bei Kabeljau und Dorsch handelt es sich um den gleichen Fisch. Dorsch ist die Bezeichnung für einen jungen, noch nicht geschlechtsreifen Kabeljau. Außerdem werden in der Ostsee allgemein alle Gadus morhua als Dorsche bezeichnet. Der Kabeljau beziehungsweise Dorsch gehört zur Familie der Gadidae, der Dorsche, denen der Fisch den Namen gab. Bis etwa 1970 war der Kabeljau die am weitesten verbreitete Fischart der Welt. Rückenflossen, zwei Afterflossen und eine fast gerade abgeschnittene Schwanzflosse. Die Jungfische ernähren sich von Kleintieren wie Krebsen, Muscheln und Krabben. Der Kabeljau hingegen ist ein Räuber und verfolgt Heringsschwärme sogar kilometerweit, um Beute zu machen. Seine Durchschnittsgröße beträgt etwa 60 cm, dann hat er ein Gewicht von 2,5 kg. In Ausnahmefällen können es die Fische auf 2 Meter Körpergröße bringen. Der Kabeljau wird etwa 20 Jahre alt. Kulinarisches Der Kabeljau ist für die Fischwirtschaft von großer Bedeutung. Er gehört zu den beliebtesten Fischen bei den Deutschen, und bei den Südeuropäern ist er fester Bestandteil der kulinarischen Kultur. Er wird in großen Mengen mit Schleppnetzen, Stellnetzen und Ringwaden gefangen. Aber auch die Fischerei mit Langleinen ist sehr erfolgreich. Infolge der starken Befischung ist der Kabeljaubestand in vielen Gewässern gefährdet. Um Island, Nord-Norwegen, Grönland und in der Barentssee gelten die Bestände als stabil. Zuchtkabeljau aus Norwegen ist von guter Qualität und eine echte Alternative. Der Fisch ist ideal zum Pochieren oder Kochen. Er behält gut seine Form, darf aber trotzdem nicht zu lange gegart werden. Sein Fleisch ist mager und kräftig im Geschmack. Von kaum einem Fisch werden so viele verschiedene Produkte hergestellt wie vom Kabeljau. Praktisch der ganze Fisch wird genutzt. englisch: Cod französisch: Morue, Carbillaud italienisch: Merluzzo bianco spanisch: Bacalao
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Katzenhai, lat. Scyliorhinus canicula
Der Katzenhai lebt im Ostatlantik von Norwegen bis zum Senegal, in der Nordsee, im Ärmelkanal und im Mittelmeer. Seine Färbung ist variabel von braun über rotbraun bis gelbgrau. Auch die charakteristischen Punkte können schwarz, braun oder hell sein. Erwachsene Tiere erreichen eine Größe von 80 cm. Katzenhaie sind Dämmerungs- und Nachttiere, die den Tag am Boden liegend verbringen. Mit Beginn der Dämmerung beginnt ihre Jagd nach Bodentieren wie Kleinfischen, Würmern, Krebsen und Weichtieren. Dabei halten sie sich in Wassertiefen von 3–400 Metern auf. Ihre Paarung erfolgt im tieferen Wasser. Zur Eiablage kehren sie dann ins Flachwasser zurück. Das Weibchen wickelt mit schlängelnden Schwimmbewegungen die zunächst austretenden Eifäden um einen Stein oder eine Alge. Mithilfe dieser Fäden werden dann die Eier herausgezogen. Nun befestigt das Weibchen auch die restlichen Eifäden, die sich an jeder Ecke der rechteckigen, hornigen Eikapsel befinden. Da das Ei durchsichtig ist, lässt sich die Entwicklung der Embryos gut verfolgen. Nach 8–9 Monaten schlüpfen dann die Jungfische, die eine Länge von etwa 10 cm haben und perfekt ausgestattet sind. Ein Weibchen legt zwischen 18 und 20 der gelblichbraunen Eibeutel ab. Das Fleisch des Katzenhais ist sehr fest, daher wird er in südlichen Ländern zu Eintopfgerichten wie Burrida oder Fischeintopf vom Katzenhai mit Cidre verarbeitet. englisch: Small-spotted Shark französisch: Catarousse italienisch: Gattuccio boccanera spanisch: Gatón patarroxa, Pintarroja
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Kliesche, lat. Limanda limanda
Lebensraum Die Kliesche, auch Scharbe genannt, gehört zur Familie der Schollen. Sie ist im Nordostatlantik vom Weißmeer bis zur Biskaya, in der Nordsee und der westlichen Ostsee beheimatet. Sie lebt vorzugsweise über sandigen Böden, oft im flachen Wasser zwischen 6 und 70 Metern, aber auch in Tiefen bis zu 200 Metern. Beschreibung Die Kliesche ist der häufigste Plattfisch des Atlantiks, insbesondere der Nordsee. Hier wird ihr Bestand auf 1,5 Millionen Tonnen geschätzt. Die Nahrung der Tiere besteht aus Krebsen, Muscheln, Würmern und Schlangensternen. Die rechtsäugige Kliesche ist der Scholle sehr ähnlich. Ihr Körper ist jedoch länglicher und ihre Seitenlinie ist über der Brustflosse stärker gebogen. Sie wird bis zu 40 cm lang, misst jedoch meist um 20 cm. Die Kliesche ist sehr anfällig gegen Umwelteinflüsse. So führten Verklappungen von Dünnsäuren und Abfällen in die Nordsee zu erheblichen Missbildungen bei den Klieschen. Aufgrund dieser Empfindlichkeit, der Standorttreue und der Häufigkeit der Kliesche dient sie heute als Bioindikator für die Wasserverschmutzung. Kulinarisches Die Kliesche ist ein ordentlicher Speisefisch, allerdings unter ihrem Namen kaum erhältlich. Wegen ihres lateinischen Namens wird sie oft als Limande oder Limandafilet angeboten. Kliesche klingt eben nicht so lecker. Unter einer Limande (Microstomus kitt) allerdings versteht man eine Rotzunge, die geschmacklich etwas besser ist. Klieschen werden im Handel auch oft filetiert als Schollenfilets verkauft. Und wie die Scholle bereitet man sie auch zu. englisch: Dab französisch: Limande italienisch: Limanda spanisch: Limanda
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Königsmakrele, lat. Scomberomorus cavalla
Lebensraum Die Königsmakrele hält sich gerne im freien Wasser in der Nähe von Korallenriffen auf, in etwa 10 Metern Tiefe, wo der schnelle Jäger auf seine Beute lauert. Sie lebt in tropischen Gewässern rund um den Erdball. Man findet sie im Indo-Pazifik, in der Karibik, aber auch im Roten Meer. Beschreibung Der eisengraue Körper der Königsmakrele hat dunkle Querstreifen. Die jungen Fische unterscheiden sich von den ausgewachsenen durch wenige schwarze Punkte auf der Seite. Sie kann bis zu 1,2 Meter groß und 40 kg schwer werden. Ihre Schwanzflosse ist tief gegabelt. Die Königsmakrele ernährt sich von Fischen. Die kleinen Jungfische leben in der ersten Zeit oft zwischen den Tentakeln von Quallen. Die Königsmakrele schwimmt gerne in der Nähe von Haien und anderen großen Fischen oder nahe bei Tauchern, um sich vor anderen Fleischfressern zu schützen. Fänge Die Königsmakrele wird oft beim Big Game Fishing gefangen. Da es schwierig sein kann, die Fische zu finden, bietet sich Trolling, Schleppfischen mit Jigs oder Wobblern, als Fangmethode an. Dabei sollte man dicht unter der Wasseroberfläche schleppen. Kulinarisches Frisch, gesalzen oder getrocknet kommt das Fleisch des Fisches auf den Markt. Ihr Fleisch ist fest und wohlschmeckend. Es eignet sich hervorragend als Sashimi, zum Braten, Schmoren und Grillen und passt zu exotischen Gewürzen. englisch: Kingfish französisch: Maquereau italienisch: Sgombro reale spanisch: Carite
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Kugelkopf-Papageienfisch, lat. Scarus sordidus
Lebensraum Papageienfische sind Bewohner der tropischen Korallenriffe und weltweit in vielen Arten verbreitet. Die Fische halten sich in den Riffen in Tiefen zwischen 1 und 30 Metern auf. Beschreibung Der größte unter ihnen ist der Büffelkopf-Papageienfisch, der in seiner männlichen Lebensphase eine Wulst an der Stirn ausprägt. Er kann eine Größe von 120 Metern erreichen. Viele Arten, wie der hier abgebildete Rundkopf-Papageienfisch, bleiben jedoch klein. Er wird bis 45 cm groß. Diese Spezies ist im Roten Meer und im Indischen Ozean bis Indonesien beheimatet. Dort gilt er als sehr häufig auftretender Fisch. Man trifft ihn meist allein, aber auch in Schulen in einer Wassertiefe von 1 bis max. 25 Metern an. Er steht oft am Riffdach oder über Geröllfeldern. Wie seine eng verwandten Arten ernährt er sich von Algen, die sich in und an Korallen festsetzen. Mit seinem Papageienschnabel schabt er diese ab oder zermalmt die Korallen, um an die Algen zu gelangen. Das Ganze schluckt er hinunter. Daher besteht sein Kot fast ausschließlich aus Korallensand. Somit ist der Fisch für den meisten Sand verantwortlich, den man im Riff antrifft. Außerdem bewahrt er die Riffe vor der Veralgung. Kugelkopf-Papageienfische sind in farblicher Hinsicht sehr individuell. Jeder Fisch sieht anders aus und man wird keine gleich gefärbten Exemplare finden. Kulinarisches Auf den Kanaren werden Papageienfische oft gegrillt mit Pellkartoffeln und Mojo verde angeboten. Das Filet des Fisches lässt sich gut braten und eignet sich für alle anderen Zubereitungsarten. Dabei drängt es sich auf, den exotischen Fisch auch mit exotischen Aromen zu würzen. englisch: Bullethead Parrotfish französisch: Poisson perroquet italienisch: Pesce pappagallo spanisch: Loro Viejo
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Lammzunge, lat. Arnoglossus laterna
Lebensraum Die linksäugige Lammzunge gehört zur Familie der Butte. Man findet sie im Nordost-atlantik von Norwegen bis Marokko, im Ärmelkanal, in der Nordsee und im Mittelmeer. Sie lebt über Schlamm- und Sandgründen zumeist in Tiefen zwischen 100 und 300 Metern. Im Flachwasser dringt sie aber auch bis in 10 Meter Tiefe vor. Im Mittelmeer bevorzugt sie Tiefen zwischen 40 und 1.000 Meter. Beschreibung Der Fisch ist der Seezunge ähnlich, oval und schlank, jedoch ist diese rechtsäugig. Markant ist auch die über der Brustflosse gebogene Seitenlinie mit der darunter angedeuteten durchgehenden Seitenlinie. Zwischen den Augen befindet sich eine Knochenleiste. Die Außenseite ist sandfarben oder grau, oft mit dunklen Flecken. Der Fisch wird maximal 25 cm, in der Nordsee nur etwa 20 cm, oft aber auch nur 10 cm groß. Die nahe Verwandte Artcitharus macrolephidatas, die Großschuppige Lammzunge, wird bis zu 30 cm lang. Kulinarisches Trotz ihrer kleinen Größe ist die Lammzunge ein ausgezeichneter Speisefisch. englisch: Scaldfish französisch: Arnoglosse laterne, Fausse limande italienisch: Suacia fosca, Lettera spanisch: Peludilla mediterránea, Tapaculos
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Lebensraum Der Leng ist im Nordatlantik, entlang der britischen, norwegischen und dänischen Küste bis nach Island beheimatet. Er meidet die Flachwasserbereiche der Nordsee. Kühles und salziges Wasser mag der Leng am liebsten. Als ausgeprägter Tiefseefisch lebt er meist in einer Tiefe von etwa 1.000 Metern, er ist aber auch im flacheren Wasser ab etwa 100 Meter anzutreffen. Die Jungfische findet man ausschließlich in weniger tiefen Gewässern. Beschreibung Der Leng ist der längste Vertreter der dorschartigen Fische. Ein ausgewachsener Fisch soll bis zu 2 Meter lang und 80 kg schwer werden. Sein Körper ist lang estreckt, fast wie der eines Aals. Der Rücken und die Flanken sind grün oder braun marmoriert und schimmern metallisch. Seine langen, weichstrahligen Rückenund Afterflossen bilden ein Flossenband. Am Unterkiefer hat der Leng den für Dorsche typischen Kinnfaden. Er ernährt sich von Fischen und Tintenfischen. Die Eier der Lengweibchen enthalten ein grünliches Öltröpfchen, das ihnen Auftrieb gibt und sie an die Wasseroberfläche zieht, wo die Brut schlüpft. Kulinarisches Als frischer Fisch wird der Leng selten angeboten. Meist kennt man ihn als Klippfisch oder Stockfisch. Frischen Leng kann man jedoch sehr gut dünsten, backen oder braten. Lengfische werden das ganze Jahr über gefangen. Sie sind zumeist Beifang beim Trawler mit Grundschleppnetzen, bei der Langleinenfischerei oder beim Fischen mit Grundstellnetzen. englisch: Ling französisch: Lingue italienisch: Molva spanisch: Lingue, Maruca
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Lumb, lat. Brosme brosme
Der Lumb ist ein Vertreter der Dorschfamilie. Er lebt im Nordatlantik von New Yersey bis Neufundland und von Grönland bis Süd-Irland. Er ist ein Grundfisch, der in Tiefen bis zu 1.000 Metern anzutreffen ist. Die meisten gefangenen Exemplare sind um 60 cm lang, selten über 1 Meter. Besonders markant sind seine durchgehenden Rücken- und Afterflossen und sein kräftiger Kinnfaden. Die Laichzeit ist im Frühling und Frühsommer in Wassertiefen von 50–200 Metern bei Temperaturen um 6–9 °C. Ein Weibchen kann bis zu 2 Millionen Eier absetzen. Für die Fischwirtschaft ist er nur von geringer Bedeutung, da er lediglich als Beifang angelandet wird. Sein Fleisch ist zwar sehr schmackhaft aber es überschreitet oft die EU-Nemathodengrenzwerte. Daher wird es selten angeboten. englisch: Tusk französisch: Brosme, Assiette italienisch: Brosmio spanisch: Brosmio
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Makrele, lat. Scomber scombrus
Lebensraum Die Makrele, präziser die Atlantische Makrele, ist im Nordatlantik beheimatet. Dort lebt sie in den Küstengewässern des nördlichen Amerikas bis zur Westküste Europas, in der Nordsee, vereinzelt aber auch in der Ostsee. Ebenso im Schwarzen und im Mittelmeer, wobei sie in verschiedenen Unterarten auftritt. Eine Unterart, die kleine spanische Makrele, lebt im subtropischen Atlantik. Sie ist kulinarisch der Atlantischen Makrele überlegen und besitzt als Besonderheit eine Schwimmblase. Im Schwarm zieht die Makrele durch das Meer, dabei hält sie sich oft und gerne an der Wasseroberfläche auf. Im späten Frühjahr bis in den Frühherbst schwimmen die Schwärme in Küstennähe. In den Wintermonaten ziehen sie sich aber ins Tiefwasser zurück. In dieser Zeit bleiben sie dicht über dem Boden in mehreren 100 Metern Tiefe und hören fast völlig auf zu fressen. Beschreibung Da die Makrele im Winter – der Laichzeit – so gut wie keine Nahrung zu sich nimmt, frisst sie sich im Sommer ein Polster an. Dann schnappt sie nach allem, was ihr vor die Nase schwimmt: Krebstiere, Fischbrut, Jungheringe. Der Rogen der Makrele treibt frei im Wasser. Die Eier enthalten Fett, was dazu führt, dass sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Am Ende des ersten Lebensjahres sind die Fische etwa 24 Zentimeter groß, wenn sie 2 Jahre alt sind, etwa 30 Zentimeter. Ihr Durchschnittsgewicht beträgt 500 Gramm, selten kommen Exemplare von 60 Zentimetern Größe und bis zu 3 Kilo Gewicht vor. Die Makrele schwimmt sehr schnell. Wenn sie durch das Meer jagt, ist sie praktisch nicht sichtbar. Der Körper der Makrele ist stromlinienförmig und lang gestreckt. Sie hat eine spitze Schnauze mit einem weiten Maul und große Augen. Der Kiefer ist mit feinen Bürstenzähnen besetzt. Ihr Rückenflossen sind weit voneinander getrennt. Hinter der zweiten Rückenflosse und der Afterflosse hat die Makrele 5–7 kleine Flösschen. Ihre Seitenlinie ist schwach gebogen. Ein Zebramuster auf dem Rücken ziert den ansonsten grün- oder blau-silbrigen Körper. Der Bauch ist weiß. Fänge Im Sommer können die gefräßigen Makrelen mit vielen unterschiedlichen Ködern geangelt werden – manchmal reichen sogar Federn oder Silberpapier. Ansonsten werden sie hauptsächlich mit Schleppnetzen gefangen. Für die Fischerei ist die Makrele von großer Bedeutung, da sie ein sehr schmackhafter Speisefisch ist, der viel nachgefragt wird und häufig vorkommt. Sie muss nur nach dem Fang, wie ihre nahen Verwandten, der Thunfisch und die Pelamiden, schnell verarbeitet werden. Daher ist sie selten frisch zu erhalten. Kulinarisches Die Makrele ist vielseitig verwendbar. Sie eignet sich hervorragend zum Braten, Grillen und Schmoren. Im Frühjahr hat die Makrele einen Fettgehalt von etwa 3%, im Herbst dagegen bis zu 30%. Sie ist außerdem eine wertvolle Quelle für Vitamin D. Beliebt ist die Makrele auch als Räucherfisch und als Dosenware. englisch: Mackerel französisch: Maquereau italienisch: Maccarello spanisch: Caballo, Xarda
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Meeraal, lat. Conger Conger
Lebensraum Der Meeraal lebt an den felsigen Küsten entlang des Nordostatlantiks, in Südnorwegen, Island und den britischen Inseln. Er lebt vor Westafrika, im gesamten Mittelmeer und vor den kanarischen Inseln. Manchmal fängt man ihn auch an der deutschen und dänischen Nordseeküste und an den Zugängen zur Ostsee. Conger lieben Verstecke in Felsen oder auch in Wracks. In Tiefen bis zu 100 Metern halten sie sich am liebsten auf. Tagsüber versteckt sich der Conger und nachts jagt er. Bevorzugt in ruhigem Wasser geht er dann am Grund auf Nahrungssuche. Er meidet harte Tidenströme, in denen er schlecht schwimmen kann. Beschreibung Der Meeraal ist bedeutend größer als der Aal. Seine Rückenflosse ist länger und beginnt bereits in Höhe der Brustflosse. Seine dunkle, graubraune Körperfärbung hat oft einen Stich ins Bläuliche. Die Haut ist lederartig und schuppenlos. Der Conger hat viele kleine Zähne und relativ große Augen. Er ernährt sich von Tintenfischen, Krebsen, Hummern und Fischen. Im Alter von 12 Jahren ist er durchschnittlich 1,5 Meter groß und wiegt 15 Kilo. Kapitale Conger werden an die 3 Meter lang und können bis zu 100 Kilo schwer sein. Er kann 15–20 Jahre alt werden. Zur Fortpflanzung wandert er 2.000 Meter in die Tiefe. Diese Wasserschichten liegen im Seegebiet zwischen Gibraltar und den Azoren. Aber auch im Mittelmeer gibt es Laichplätze. Jedes Weibchen legt etwa 8 Millionen Eier, danach sterben die Fische. Die Larven driften an die Oberfläche und werden von der Strömung verteilt. Während dieser Zeit ernähren sich die jungen Meeraale von Plankton. Sie sind nach 2 Jahren bereits etwa 50 Zentimeter groß. Dann verlangsamt sich das Wachstum. Die Männchen werden maximal 1,5 Meter lang. Das bedeutet: Kapitale Fische sind immer Weibchen. Fänge Conger fängt man mit Langleinen oder als Beifang der Schleppnetzfischerei auf Grund. Oft schwimmen Conger auch in Krebskörbe und sind dann ein willkommender Beifang. Kulinarisches Der Fisch ist geschmacklich durchaus recht gut. Jedoch hat er viele Gräten, was der Zubereitung Grenzen setzt und sie sehr mühsam macht. Für Fischklößchen eignet er sich gut.
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Lebensraum Das Verbreitungsgebiet der Meerforelle erstreckt sich an den Küsten Europas entlang des Nordmeeres bis zur Ostsee und Biskaya. Die Meerforelle ähnelt in ihrer Lebensweise dem Lachs. Sie ist auch ein anadromer Wanderfisch. Allerdings unternimmt sie nicht solch ausgedehnte Wanderungen, sondern bleibt eher in Küstennähe. Und sie steigt zum Laichen auch nicht bis in die kleinsten Flüsse auf. Beschreibung Der Körper der Meerforelle ist mit schwarzen Flecken bedeckt. Er ist lang und torpedoförmig. Der Rücken ist dunkelgrau bis blaugrau gefärbt. Der Bauch ist silber-weiß. Die Meerforelle sieht dem Lachs sehr ähnlich. Unterscheidungsmerkmale sind jedoch zum einen die Maulspalte oder der Oberkiefer, der beim Lachs bis zur Augenhöhe reicht, bei der Meerforelle dagegen bis hinter die Augen. Weiterhin ist die Schwanzflosse des Lachses konkav und die der Meerforelle gerade geschnitten. Ihr Schwanzstiel ist dick, der des Lachses dünn. Schließlich hat der Lachs wenige schwarze Punkte oberhalb der Seitenlinie, während die gesamte Meerforelle gepunktet ist. Von Dezember bis März steigen die Fische zum Laichen auf. Die Jungfische leben erst einmal 2–4 Jahre im Süßwasser. Wenn sie 15–25 cm groß sind, wandern sie ins Meer. Dort bleiben sie bis zu 5 Jahre und kehren dann zum Laichen wieder an ihren Geburtsort zurück. Die Meerforelle ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Würmern, Krebsen und Insekten. Die Durchschnittsgröße des Fisches beträgt etwa 60 cm. Doch unter günstigen Lebensbedingungen sind auch Längen bis 130 cm und ein Gewicht von 20 kg möglich. Fänge Im Gegensatz zu ihren Verwandten, wie etwa den Regenbogenforellen oder Bachforellen, die von vielen Biologen als die gleiche Spezies angesehen wird, gibt es die Meerforelle nur als Wildfang. Sie werden mit Netzen gefangen, sind aber auch erfolgreich mit der Angel zu fischen. Kulinarisches Die Meerforelle hat feines, rosafarbenes Fleisch. Sie kann wie Lachs zubereitet werden. englisch: Seatrout französisch: Truite brune de mer italienisch: Trota di mare spanisch: Trucha Marina
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Lebensraum Der Merlan, auch Wittling genannt, lebt in allen europäischen Meeren, im Atlantik von Gibraltar bis zur Barentsee und entlang der norwegischen Küste in Gebieten mit sandigem oder schlammigem Untergrund. Er ist in Tiefen von 10–200 Metern zu Hause. Hier lebt er in Schwärmen auf offener See und kommt nur selten in unmittelbare Küstennähe. Nur nachts verlässt er die Meerestiefen und wandert in flachere Gewässer. Beschreibung Das Kennzeichen des Merlan ist sein vorragender Unterkiefer, der fehlende Bartfaden und ein schwarzer Fleck vor den Brustflossen. Dieser Fleck sticht hervor, da der Wittling ansonsten hell gefärbt ist. Anstelle des Bartfadens trägt der Wittling einen Faden am Kinn. Der Rücken ist hellbraun, der Bauch ist weiß und der restliche Körper des Fisches glänzt silbern. Ein ausgewachsener Merlan wird normalerweise etwa 40–50 cm lang. Bei Island wurden jedoch auch schon Exemplare mit einer Länge von bis zu 70 cm gefischt. Er ernährt sich von kleinen Krebsen, jungen Heringen, von Sandaalen und Stintdorschen. Kulinarisches Das Fleisch des Merlan ist weiß und sehr mager. Es hat einen Fettgehalt von weniger als 1%. englisch: Whiting französisch: Merlan, Varlet italienisch: Merlano, Molo spanisch: Merlán
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Lebensraum Nagelrochen findet man im Nordostatlantik von Nordskandinavien und Island bis Marokko, in der Nordsee, der westlichen Ostsee, dem Ärmelkanal, im Mittelmeer und in Teilen des Schwarzen Meeres. Beschreibung Der Nagelrochen ist die häufigste Rochenart der europäischen Meere. Sein Name kommt von seinen nagelähnlichen Dornen auf dem Rücken und dem Schwanz. Die Weibchen werden bis 120 cm und die Männchen 70 cm groß. Wie bei den Haien kann man die männlichen Fische deutlich an den paarigen Klammerorganen an der Bauchflosse erkennen. Nagelrochen bevorzugen weiche Böden, über denen sie sich in 20–100 Meter Tiefe aufhalten. Die Tiere ernähren sich von kleinen Fischen, Krabben und Garnelen, die sie während der Dämmerung und in der Nacht erbeuten. Im Sommer, zur Laichzeit, ziehen die Weibchen in die Nähe der Küste. Die männlichen Tiere folgen ihnen etwas später. Die Paarung erfolgt nahe der Wasseroberfläche in flachen Küstengewässern. Dort erfolgt auch die Eiablage. Ein Weibchen legt an die 20 Eier in Form von viereckigen Kapseln ab. Nach einer Entwicklungszeit von 5 Monaten schlüpfen die etwa 12 cm langen Jungrochen. Kulinarisches Der Nagelrochen ist von großer kulinarischer Bedeutung. Seine Flügel eignen sich sehr gut zum Braten. Der Schwanzrücken wird geräuchert und mariniert als “Seeforelle” auf dem Markt angeboten. englisch: Roker, Thornback Ray französisch: Raie bouclée italienisch: Raja petrusa, Razza chiodata spanisch: Rajada, Raya
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Lebensraum Die Schnapper sind Riffbewohner. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist der indopazifische Raum sowie die warmen Zonen des Westatlantiks von Carolina bis Brasilien. Besonders in der Karibik gibt es viele Red Snapper. Ihre bevorzugte Wassertiefe beträgt 10–190 Meter. Dabei leben die jungen Fische eher in flachen, die älteren Fische dagegen eher in tiefen Gewässern. Beschreibung Die Schnapper sind Raubfische. Das hat ihnen auch ihren Namen eingebracht, denn ihre Jagdtechnik ist bezeichnend: Die Schnapper erbeuten ihre Nahrung durch plötzliches Zupacken. Sie ernähren sich von Fischen, Garnelen, Krebstieren, Schneckenwürmern, Tintenfischen und einigen Plankton-Arten. Ihr Maul ist tief gespalten. Das macht es möglich, auch große Beutetiere zu verzehren. Hilfreich sind dabei auch seine übergroß wirkenden Vorderzähne. Mit diesen hält er seine Beute fest. Weitere typische Merkmale sind der dreieckige Kopf und die ausgekeilte Schwanzflosse. Die Zeichnung und Färbung des Körpers sind je nach Art verschieden. Die größten Schnapper werden bis zu einem Meter lang und über 20 kg schwer. Ihr Alter variiert von 4–21 Jahren – je nachdem, um welche Art es sich handelt. In den USA ist der Red Snapper der meistgekaufte Speisefisch. In Deutschland dagegen spielt er für den Fischverbrauch keine große Rolle. Ein Problem in Deutschland ist, dass oft Fische als Red Snapper verkauft werden, die es nicht sind, sondern billigere Schnapper-Arten. Einen echten Roten Schnapper erkennt man an seinen roten Augen. Neben dem Red Snapper wird auch eine afrikanische Unterart, Lutjanus agennes, angeboten. Kulinarisches Das Fleisch des Red Snapper ist fest, trocken und weiß. Er ist angenehm zu essen, denn er hat große Gräten und davon nur wenige. Von allen Snapper-Arten ist der Red Snapper, neben dem Kaiser-Snapper, der kulinarisch wertvollste. Er eignet sich für alle Zubereitungsarten. Er wird zumeist ganz mit einem Durchschnittsgewicht von 2–3 kg angeboten. Erhältlich sind Fische aus Aquakulturen und Wildfängen. englisch: Malabar blood snapper französisch: Vivaneau malabar italienisch: Lutiano imperiale spanisch: Pargo malabárico
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Rotbarsch, lat. Sebastes marinus
Lebensraum Der Rotbarsch lebt in Schwärmen. Eine Wassertemperatur von 3–8 °C ist ihm am liebsten. Er hält sich hauptsächliche in größeren Tiefen bis zu 1.000 Metern auf, weitab von der Küste auf der Hochsee. Kleinere Exemplare kommen aber auch bis vor die Küste und dringen in geringere Tiefen vor. Voll ausgewachsene Rotbarsche leben in der Barentssee und im Nordatlantik vor Nord-Norwegen, um Island und Grönland. Dort paaren sie sich auch von August bis Oktober. Im Winter wandern sie südwärts zu ihren Laichgründen vor den Vesteralen in Norwegen. Beschreibung Eine biologische Besonderheit des Rotbarsches ist, dass die Weibchen ihre Jungtiere lebend zur Welt bringen. Die Eier reifen im Leib der Muttertiere heran. Zwischen März und Juni werden dann bis zu 150 000 Larven geboren. Der Rotbarsch ist leuchtend rot mit einigen Marmorierungen auf dem Rücken und einem hellrosa Bauch. Seine Maulhöhlen sind hellrot. Vorsicht: Der Rotbarsch hat an den Kiemen-, Rücken- und Brustflossen scharfe Stacheln. Und er hat harte, fest sitzende Schuppen – die so genannten Kammerschuppen – mit leicht zugespitzten Dornen am hinteren Rand. Dadurch fühlt sich der Fisch sehr rau an. Der Rotbarsch ernährt sich vorwiegend von Garnelen, Krabben und kleinen Fischen, wie zum Beispiel Heringen, Bodden und Jungdorschen. Der Rotbarsch kann ein Alter von 60 Jahren erreichen. Er kann bis zu einem Meter groß werden und bis zu 15 kg wiegen. Zumeist werden aber kleinere Exemplare von 30–40 cm und 1,5–2 kg Gewicht gefangen. Fänge Auf Rotbarsch wird gezielt mit dem Schleppnetz gefischt. Aber er geht auch als Beifang der Langleinenfischerei und Trawler auf Dorschfische in flachen Gewässern ins Netz. Er gehört zur meist gefischten Spezies. Kulinarisches Das Fleisch des Rotbarsches ist sehr fettarm. Es passt geschmacklich gut zu klassischen Gerichten, gedünstet oder gebraten mit Senfsauce, aber auch zu mediterranen Aromen. Der Rotbarsch gehört zu den in Deutschland am meisten verzehrten Fischen. Er wird frisch angeboten, als Tiefkühlware oder geräuchert. englisch: Redfisch französisch: Grand Sébaste, Rascasse italienisch: Scorfano die Norvegia spanisch: Gallineta nórdica
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Rotbrasse, lat. Pagellus erythrinus
Lebensraum Die Meerbrassen leben allgemein in der Nähe der Küste. Ab und an findet man sie auch im Brackwasser oder sogar in Süßwasser. Die Fische ziehen in kleinen, lockeren Gruppen durch das Meer. An den Mittelmeerküsten kommen die Meerbrassen am häufigsten vor. Dort sind es die von Sporttauchern meist beobachteten Fische. Die Rotbrasse hält sich vorwiegend in Wassertiefen von 15–120 Metern auf. Dabei mag sie sandigen oder schlammigen Grund am liebsten. Beschreibung Unter Wasser sehen die Rotbrassen silbrig aus. Das liegt daran, dass die rötlichen Töne im Meer nicht zu erkennen sind. Eigentlich ist die Rotbrasse aber rosa gefärbt. Ihr Rücken ist rötlich, die Seiten blassrosa und der Bauch glänzt silbrig. Die Kiemendeckel haben ebenfalls einen roten Saum. Sie hat einen spitzen Kopf, ihr Körper ist oval. Bei ausgewachsenen Fischen ist der Augendurchmesser kleiner als die Schnauzenlänge. Die vorderen Kieferzähne sind klein und spitz, die seitlichen Kieferzähne abgerundet. Die Rotbrasse wird etwa 25 cm lang. Sie ernährt sich von verschiedenen Bodentieren und Pflanzen. Wenn die Brasse frisst, steht sie kopfüber am Meeresgrund. Kulinarisches Die Rotbrasse wird entweder frisch oder gefroren angeboten. Ihr Fleisch ist weiß und etwas trocken. Es hat wenig Fett und ist fein im Geschmack. englisch: Common pandora französisch: Pageot rouge, Rousseau italienisch: Pagello fragolino spanisch: Breca, Pajel, Garapello
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Die Rote Meerbarbe, lat. Mullus barbatus
Die Rote Meerbarbe oder Rotbarbe gehört zur Familie der Meerbarben, die 50 Arten umfasst. Sie kommen in warmen Küstenregionen aller Meere vor. Mit den im Süßwasser lebenden Barben sind sie nicht verwandt. Sehr nah mit unserer europäischen Roten Meerbarbe verwandt ist die indische Meerbarbe aus dem indischen Ozean. Sie ist leicht an ihren drei dunklen Flecken auf der Flanke zu erkennen. Qualitativ ist die indische Meerbarbe fast so gut wie die europäische. Lebensraum Barben sind Bodenfische. Sie leben meist in kleinen Rudeln zusammen. Vom Herbst bis zum Frühjahr halten sie sich in Wassertiefen bis zu 300 Metern auf, im Sommer schwimmen sie in Küstennähe, wo sie bis ins Brackwasser vordringen. Die Rote Meerbarbe oder Rotbarbe lebt entlang der Mittelmeerküste, insbesondere der italienischen und französischen, aber auch an der Atlantikküste von Nordafrika bis Frankreich und England. Beschreibung Am Kinn besitzt der Fisch zwei lange Bartfäden. Diese sind sein Geschmacks- und Tastorgan. Das Kopfprofil der Roten Meerbarbe ist sehr steil. Ihr Körper ist lang gestreckt und hat zwei getrennte, weit auseinander stehende Rückenflossen. Die Schwanzflosse ist leicht gegabelt. Die Haut der Fische ist häufig blassrot mit gelben Streifen. An der Atlantikküste kommen nahrungsbedingt auch Exemplare mit grünlichen Streifen vor. Diese nennt man dann Felsenbarbe. Die Meerbarbe ernährt sich von Würmern, Krebsen und Weichtieren. Sie wird bis zu 30 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer. Schon im alten Rom war die Meerbarbe ein sehr beliebter und teurer Speisefisch. Sie wurde als Attraktion vor den Augen der Gäste getötet, denn die Tiere entfalten in ihrem Todeskampf ein großes Farbenspiel von unterschiedlichen Rottönen. Kulinarisches Das weiße Fleisch der Roten Meerbarbe hat fast keine Gräten und zählt wohl zum Schmackhaftesten, was das Meer zu bieten hat. Kleinere Exemplare schmecken besser als große. Meerbarben haben keine Galle und können daher im Ganzen gegart werden. Die Leber gilt als besondere Delikatesse.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Roter Knurrhahn, lat. Trigla lucerna
Lebensraum Der Rote Knurrhahn hält sich bevorzugt in 300–500 Metern Tiefe auf, dicht über schlammigem, sandigem oder felsigem Grund. Jungfische findet man aber auch oft nah der Küste oder in der Nähe von Flussmündungen. Beschreibung Mit seiner Schwimmblase kann der Rote Knurrhahn knurrende Laute erzeugen, so kam er zu seinem Namen. Sein Körper ist zylinderförmig mit großen Brustflossen, von denen die unteren 2–3 Strahlen ohne Flossenhaut und daher frei beweglich sind. Mit diesen fingerähnlichen Flossen kann der Knurrhahn über den Meeresboden "schreiten" und dabei seine Beute ertasten. Darum sind die Enden der Strahlen mit empfindlichen Geschmacksknospen besetzt. Über der Brustflosse befindet sich ein Stachel. Der Knurrhahn frisst hauptsächlich kleine Krebstiere und Fische. Er variiert in seiner Farbgebung: Der Rücken ist rötlich, braun, gelblich mit braunen oder aber auch grünlichen Flecken. Der Bauch schimmert rosa-silbern. Die Brustflossen weisen einen blauschwarzen Fleck auf der Oberseite und blaue Punkte auf der Unterseite auf. Unter optimalen Bedingungen kann der Fisch bis zu 70 cm groß und 6 kg schwer werden, seine normale Größe liegt jedoch bei 30 cm. Im Nordostatlantik laicht der Fisch im Frühsommer, im Mittelmeer schon während der Wintermonate. Der nahe Verwandte, der Graue Knurrhahn, hat ein ähnliches Verbreitungsgebiet und eine ähnliche Lebensweise. Er wird maximal 50 cm groß und lebt in Tiefen von 10–200 Metern. Fänge Reusen und Netze werden vorwiegend zum Knurrhahnfang eingesetzt. Kulinarisches Der Fisch ist nicht ganz einfach zu filetieren, aber sein Fleisch ist sehr aromatisch, mit einer süßlichen Note. Nach der Zubereitung ist es weiß und fest und eignet sich daher gut für Fischsuppen. Knurrhähne kann man das ganze Jahr über kaufen. Außer dem Roten und Grauen Knurrhahn findet man gelegentlich noch den Gestreiften und den Pfeifenknurrhahn im Handel. englisch: Red Gurnard französisch: Grondin perlon italienisch: Cappone gallinella spanisch: Bejel, Perlón
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Roter Thunfisch, lat. Thunnus thynnus
Lebensraum Der Lebensraum der Thunfische ist die offene See, wo sie pelagisch umherziehen und ihren Beutefischen folgen. Auf ihren Wanderungen legen sie in erstaunlich kurzer Zeit sehr weite Strecken zurück. Die ausdauernden Schwimmer erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 95 km/h. Mittels angebrachter Peilsender konnte nachgewiesen werden, dass Rote Thunfische in 50 Tagen eine Strecke von 8.000 Kilometern zurücklegen können. Beschreibung: Eine Besonderheit der Thunfische ist ihre Warmblütigkeit. Besonders die Haut und die Muskulatur des Rumpfes weisen ein ausgeprägtes Blutgefäßsystem auf. Durch den entsprechend hohen Stoffwechsel liegt ihre Körpertemperatur bei der Jagd oder Wanderung zwischen 6–12 °C über der Wassertemperatur. Daher ist der Fisch in jeder Situation extrem agil. Außerdem besitzen Thune keine Schwimmblase und können bei der Jagd oder auf der Flucht in extremer Geschwindigkeit mehrere 100 Meter tief abtauchen. Ein Fisch, der zu solchen Superlativen im Stande ist, verbraucht natürlich viel Energie. So verzehrt ein Thunfisch täglich 1/4 seines Körpergewichts an Nahrung, zumeist Fische, aber auch Tintenfische und Krebse. Wichtige Arten: Der Rote Thunfisch, auch Großer Thunfisch oder Blauflossenthun genannt, ist die größte Thunfischart. Er lebt im Ostatlantik, dem Mittelmeer und im Pazifik. Seine maximale Größe beträgt über 4,5 Meter bei einem Gewicht von über 800 kg. Er ernährt sich von Heringen, Makrelen, Seehechten und Tintenfischen. Der Gelbflossenthun wird bis zu 2,4 Meter lang und 200 kg schwer. Sein Verbreitungsgebiet liegt im Indischen Ozean, aber auch im Atlantik und Pazifik kommt er vor. Der echte Bonito, oder Gestreifte Thun, ist eine kleine Art mit bis zu 80 cm Körperlänge. Er lebt im Atlantik und Pazifik. Der unechte Bonito, oder Fregattmakrele, wird bis 60 cm lang und ist im Mittelmeer, im Ostatlantik von Nordafrika bis zur Biskaya und im Pazifik zu finden. Der Großaugenthun lebt im tieferen Wasser der subtropischen Meere. Seine maximale Größe beträgt 2,5 Meter bei 210 kg Gewicht. Der Langschwanzthun ist eine bedeutende Art im indo-pazifischen Raum. Mit maximal 14 kg ist er ein recht kleiner Thun. Der Schwarzflossenthun ist mit 1 Meter Länge und 21 kg Gewicht auch eher klein. Sein Hauptvorkommen liegt im Westatlantik. Der Weiße Thun lebt weltweit in allen gemäßigten Meeren und wird 1 Meter lang und 30 kg schwer. Zu den Thunnidae, der Familie der Thunfische, zählen die wichtigsten Fische für die Fischereiwirtschaft. Die pelagisch lebenden Arten werden in allen warmen Weltmeeren angetroffen. Sie gehören zu den Makrelenartigen und jagen in Schwärmen nach anderen Fischen, Tintenfischen und Krebsen. Die gewaltigsten Exemplare der Gattung Rot- der Blauflossenthun werden über 4,5 Meter und über 800 kg schwer. Solche Fische erzielen auf japanischen Märkten Preise bis zu 100.000 Dollar. Leider wird ihnen aus diesem Grund gnadenlos nachgestellt, so dass die Bestände gefährdet sind. Fänge Thunfische werden mit Treibnetzen und Ringwaden gefangen. Letzteres führte oft dazu, dass Delphine ins Netz gerieten. Denn besonders der begehrte Gelbflossenthun schwimmt gern unter Delphinschulen und folgt diesen. Per Hubschrauber wurde daher nach Delphinen Ausschau gehalten, um Thune aufzuspüren. Heute wird verantwortungsvoll und "Dolphin-save" gefischt. Das ist zumindest bei den Fischen sicher, die durch "Deutsche See" geliefert werden, denn das ist ausschließlich Langleinen-Ware. Delphine sind für Angelhaken viel zu schwer. Eine traditionelle Fangmethode ist die Tonnara. Sie wird hauptsächlich in Italien eingesetzt, wo die Fische Mitte Mai vor Sizilien zum Laichen eintreffen. Die Tonnara besteht aus einem Netzkäfigsystem mit einer zentralen Fangkammer, der "Camera della Morte", in die die Tiere gelockt werden. Sind genug Fische in der Kammer, wird der Boden angehoben und die Thune mit dem Haken an Bord der Boote gehievt. Kulinarisches Thunfisch gehört zu dem besten Fisch, den das Meer zu bieten hat. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Thunfisch nur als Dosenware zu uns kam. Das frische Filet erinnert in Farbe und Konsistenz eher an Kalb oder zartes Rindfleisch als an Fisch. Es ist ideal zum Marinieren oder für Sashimi. Auch das kurze Anbraten, bei dem das Filet innen noch roh bleibt (a la Plancha), ist ideal und erhält gut die zarte Struktur. Gart man Thun zu lange, wird sein Fleisch trocken. Eine sizilianische Spezialität ist Bottarga. Hierfür wird Thunfischrogen (manchmal auch Meeräschenrogen) gesalzen, gepresst und getrocknet. Bottarga wird auf Sizilien zu Spaghetti mit Olivenöl, Chili, Petersilie und Knoblauch serviert. Das Sperma der männlichen Tiere wird als “Latume” verkauft. englisch: Bluefin tuna, Tunny französisch: Thon rouge italienisch: Tonno rosso spanisch: Atún rojo
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Sankt-Petersfisch, Lat. Zeus faber
Der barschähnliche Petersfisch, St.-Petersfisch, Saint Pierre oder Heringskönig hat einen diskusförmigen, seitlich stark abgeflachten Körper und extrem lange Flossenstrahlen. Sein merkwürdiges Aussehen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er zu den allerbesten Speisefischen zählt. Lebensraum Der Hauptlebensraum des Saint Pierre ist der Ostatlantik von Südafrika bis Norwegen, das Mittelmeer und das schwarze Meer. Aber auch in den japanischen, australischen und neuseeländischen Gewässern ist er beheimatet. Beschreibung Der Name Sankt-Petersfisch kommt von seinem schwarzen, gelb umrandeten Fleck auf der Seite. Hier hat der Heilige Petrus seinen Fingerabdruck hinterlassen, als er den Fisch hielt, um ihm ein Geldstück aus dem Maul zu nehmen. Der deutsche Name Heringskönig beruht wohl darauf, dass er oft als Beifang der Heringsfischerei gefangen wird. Heringe, andere Schwarmfische und Tintenfische stellen seine Nahrung dar. Diesen nähert er sich ganz langsam und schnappt dann mit seinem riesigen Maul, das er weit vorstreckt, blitzschnell zu. Petersfische sind Einzelgänger oder leben in kleinen Schwärmen über Sand- und Schlammgründen, wobei sie im freien Wasser, aber auch in Bodennähe in bis zu 200 Metern Tiefe stehen können. Jungfische halten sich auch an felsigen Küsten auf. Die Fische laichen im Sommer, im südlichen Verbreitungsgebiet aber auch schon im Frühjahr. Das Ablaichen selbst geschieht in einer Wassertiefe von 100 Metern. Die Eier treiben dann an die Wasseroberfläche. Ein ausgewachsener Petersfisch kann 10 Jahre alt werden. In Ausnahmefällen ist er dann 70 Zentimeter lang und 8 Kilo schwer. Sein Durchschnittsgewicht liegt jedoch nur bei 2 Kilo mit einer Körpergröße von 40 Zentimetern. Kulinarisches Saint Pierre wird als Beifang der Schleppnetz- und Langleinenfischerei angelandet. Der große Kopf des Fisches und seine großen Flossen erzeugen beim Filieren 60% Abfall. Man erhält also 800 Gramm Filet bei einem Körpergewicht von 2 Kilo. Dieses ist aber dann mit das Beste, was das Meer zu bieten hat. Das Fleisch ist sehr weiß und von zarter, fester Konsistenz. Es hat einen wunderbaren Eigengeschmack und ist für viele Zubereitungsarten ideal.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Sardelle, lat. Engraulis encrasicholus
Beschreibung Die Sardelle hat einen sehr schlanken Körper, der seitlich abgeflacht ist. Ihr Rücken glänzt blaugrün, der Bauch silbrig. Ein blaugraues, silbernes Längsband zieht sich entlang der Flanken. Der Oberkiefer der Sardelle steht weit vor. Sie hat eine weite Mundspalte, die bis zum Augenhinterrand reicht. In der Körpermitte, zwischen Schnauzenspitze und Schwanzflossenbasis beginnt die Rückenflosse. Die Bauchflossen stehen vor der Rückenflosse. Die Sardelle wird zwischen 15 und 20 cm groß. Sie ernährt sich von Plankton. Portugal, Spanien und Italien liefern die größten Sardellenfänge. Kulinarisches Die Fische werden meist als “Anchovis”, Sardellen in einer Gewürztunke, angeboten oder sie kommen eingesalzen oder in Öl als Sardellenfilets in den Handel. Sie werden aber auch zu Pasten und Saucen verarbeitet. englisch: european anchovy französisch: Anchois italienisch: Acciuga, Alice spanisch: Anchoa europea
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Schellfisch, lat. Melanogrammus aeglefinus
Lebensraum Den Schellfisch findet man in Nord- und Ostseeregionen sowie an der Ostküste Nordamerikas. Besonders häufig kommt er um Island, um die Färöer, im gesamten nordatlantischen Schelfgebiet, im europäischen Nordmeer sowie in der Labrador- und der Barentsee vor. Der Schellfisch ist temperaturempfindlich. Deshalb sucht er sich seinen Lebensraum nach der für ihn optimalen Temperatur aus. Damit er sich wohl fühlt, müssen es 4–10 °C sein. Er wandert deshalb ständig zwischen Weideplätzen und den Laichplätzen hin und her. In Wassertiefen von 40 und 300 Metern, über sandig-schlammigem Grund und weit weg von der Küste hält er sich am liebsten auf. Ausgesüßte Gewässer, wie zum Beispiel Flussmündungen, meidet der Schellfisch. Beschreibung Anders als sein "Bruder", der Kabeljau, ist der Schellfisch kein großer Raubfisch und Einzelgänger. Er lebt im Schwarm, in Bodennähe und ernährt sich von Heringsbrut, Würmern, Muscheln, Krebsen und Schlangensternen. Die Färbung des Schellfischs ist dunkelgrau, mit violetten Tönen versetzt. Ansonsten glänzt der Fisch weißlich-silbrig. Auffällig ist seine schwarze Seitenlinie und der große, schwarze Fleck über der Brustflosse. Schellfische können bis zu 1 Meter lang, 10 Jahre alt und 15 kg schwer werden. Zwischen dem dritten und achten Lebensjahr werden die Tiere geschlechtsreif. Dann ziehen sie während der Wintermonate zu ihren Laichplätzen im Meer. Nach der Laichzeit kommen sie zu ihren Weideplätzen in Küstennähe zurück. Fänge Gefangen wird der Schellfisch hauptsächlich mit Schleppnetzen, Stellnetzen und Langleinen. Mit Langleinen gefangener Schellfisch wird als so genannter Angelschellfisch verkauft und ist sehr beliebt, denn kein Netz konnte nach dem Fang auf sein zartes Fleisch drücken. Wegen der Gefahr von Überfischung legte die Nordsee- Konvention eine Mindestgröße von 27 cm für den Schellfisch fest. Die Bestände sind daher sehr stabil. Kulinarisches Sein weißes, etwas blättriges Fleisch schmeckt recht gut. In Deutschland ist er ein klassischer Kochfisch. Sein Fleisch ist sehr mager und eiweißreich und daher gilt er als "Schlankmacher". Schellfisch wird frisch, gefroren und geräuchert angeboten. englisch: Haddock französisch: Aiglefin italienisch: Asinello spanisch: Eglefino
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Scholle, lat. Pleuronectes platessa
Lebensraum In der Nähe von Flussmündungen wird man die Scholle fast nie antreffen, denn sie liebt salzreiches, kühles Wasser. Wohl fühlt sie sich in einer Tiefe von 10–200 Metern; im Mittelmeer und im Schwarzen Meer dürfen es auch bis zu 400 Meter sein. Beschreibung Die Scholle ist ein Meister der Tarnung.Wenn sie unerkannt bleiben will, legt sie sich flach auf den Boden und nimmt dessen Farbe an. Bei Gefahr gräbt sie sich sogar so weit ein, dass nur noch die Augen herausschauen. Die Scholle kann mit dem einen Auge nach vorne und mit dem anderen nach hinten schauen – so hat sie auch in brenzligen Situationen alles im Blick. Die Scholle und die Flunder sehen sich sehr ähnlich. Doch die Scholle hat, im Gegensatz zur Flunder, keine Hautdornen entlang der Rücken und Afterflossenbasis. Zwischen den Augen, rückwärts entlang der Kopfmitte, hat sie eine Verdickung aus 4–7 Knochenhöckern. Rücken- und Afterflosse bilden einen Flossensaum um den Körper. Ein Merkmal der Scholle sind ihre rötlichen Flecken, die bei laichreifen Tieren zusätzlich hell gesäumt sind. Die Oberseite, auch Augenseite genannt, variiert je nach Untergrund in verschiedenen Brauntönen. Die Unterseite, die Blindseite, ist weiß. Junge Würmer und Krebse sind die bevorzugte Nahrung der jungen Schollen. Die älteren Tiere fressen Garnelen, Krabben, kleine Muscheln, Kleinstdorsche und Spierlinge. Die Muscheln schlucken sie einfach ganz und zermahlen sie dann mit ihren kräftigen Schlundmuskeln und -zähnen. Eine erwachsene Scholle wird durchschnittlich 25–40 Zentimeter groß und wiegt knapp 1 Kilo. Das Höchstalter beträgt 50 Jahre. Die Schollenlarven schwimmen nach ihrer Geburt zunächst aufrecht. Doch sobald sie 10 Millimeter groß sind, beginnen sie, sich zu einem Plattfisch umzuwandeln. Das linke Auge wandert dann über die obere Kopfhälfte nach rechts. Dann fangen die jungen Fische auch an, mit der linken Körperseite zum Boden, flach über den Meeresgrund zu schwimmen. Fänge Die Scholle ist der meistgefangene Plattfisch in unseren Breiten. Sie wird zumeist mit Schleppnetzen gefangen, die mit Rollengeschirren bestückt sind. Diese fahren über den Meeresgrund, da die Scholle sich dort am liebsten aufhält. Kulinarisches Die Scholle gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Speisefischen in Deutschland. englisch: Plaice französisch: Carrelet, Plie italienisch: Passera, Solle spanisch: Solla
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Schwarzer Heilbutt, lat. Reinhardtius hippoglossoides
Lebensraum Der Schwarze Heilbutt ist ein Artverwandter des Weißen Heilbutts, der in kalten Gewässern von 200–2.000 Metern Tiefe lebt. Dort hält sich der Raubfisch sowohl am Meeresboden als auch in höheren Wasserschichten auf. Sein Verbreitungsgebiet liegt im Nordatlantik, vornehmlich um Island, Grönland und Norwegen. Beschreibung Der Schwarze Heilbutt hat seinen Namen aufgrund seiner dunklen Färbung erhalten. Er ist ein kleinerer Verwandter des Weißen Heilbutts. Bis zu 1,2 Meter kann er lang werden. Seine Laichgründe liegen bei Norwegen. Der Fisch steht in den nordischen Ländern an Steilküsten oft senkrecht mit dem Kopf nach oben nahe der Wasseroberfläche, wo er nach Seevögeln und nach aus Nestern herabstürzenden Jungvögeln und Eiern jagt. Fänge Die meisten Exemplare werden mit Grundschleppnetzen, Langleinen oder Netzen am Rande des Kontinentalschelfs gefangen. Der Fang unterliegt strengen Auflagen, denn der Bestand ist sehr gering. Kulinarisches Bei uns wird Schwarzer Heilbutt hauptsächlich geräuchert angeboten, er eignet sich aber auch hervorragend für andere Zubereitungsarten. In Spanien werden ganze kleinere Exemplare oder Filetstücke mit Haut gebacken oder gegrillt. Dazu wird die Haut regelmäßig eingeschnitten – ziseliert – und die Schnitte werden mit Rosmarin und Zitronenstückchen gefüllt. Anschließend wird der ganze Fisch mit grobem Meersalz, Pfeffer und Olivenöl gewürzt und dann auf dem Grill oder im Backofen zubereitet. Filetstücke eignen sich auch sehr gut für die Zubereitung in der Salzkruste. In Asien wird der Heilbutt als Speisefisch sehr verehrt, in Japan wird das Filet roh gegessen. Aber nicht nur das Filet wird geschätzt, der ganze Fisch wird genutzt. Die nordischen Länder liefern daher oft die Filetstücke nach Europa und den kompletten Rest tiefgefroren nach Asien. englisch: Black Halibutt französisch: Flétan noir italienisch: Halibut di Groenlandia spanisch: Flétán negro, Hipogloso negro
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Lebensraum Wie seine Verwandten lebt der Schwertfisch pelagisch im offenen Wasser. Er ist weltweit in allen wärmeren und tropischen Meeren vertreten, vereinzelt auch im Ärmelkanal, in der Nordsee, der westlichen Ostsee und im Schwarzen Meer. Oft sieht man die Tiere dicht unter der Oberfläche schwimmen, wobei Rücken- und Schwanzflosse aus dem Wasser herausragen. Auf der Jagd begibt er sich aber auch in Tiefen von bis zu 800 Metern. Beschreibung Der torpedoförmige Körper mündet im Schwert, dem flachen Fortsatz des Oberkiefers, das bei erwachsenen Tieren 1/3 der Körperlänge ausmacht. Man vermutet, dass dieses Schwert zum Schlagen der Beute dient, die aus Schwarmfischen wie Heringen, Sardinen, Makrelen oder Kalamaren besteht. Eine andere Theorie ist, dass das Schwert ein Ergebnis der extremen Stromlinienform ist. Die Grundfarbe der Fische ist dunkelgrau oder braun-rot. Schwertfische laichen in den Sommermonaten bei Temperaturen um 24 °C. Die Weibchen sind sehr fruchtbar und tragen bis zu 50 Millionen Eier, die nach dem Laichen wie die Larven pelagisch schwimmen. Jungfische weisen gegenüber den erwachsenen Exemplaren noch Schuppen auf und ihr Maul ist gleichmäßig lang und mit Zähnen besetzt. Zudem ist die Rücken- und Afterflosse noch nicht zweigeteilt. Erst mit zunehmendem Alter bilden sich allmählich die Charakteristika der erwachsenen Fische heraus. Ausgewachsene Exemplare unternehmen weite Wanderungen und schwimmen ausdauernd hohe Geschwindigkeiten, von über 100 km/h. Schwertfische erreichen eine Länge von 5 Metern, wobei so große Exemplare immer weiblich sind. Sie leben als Einzelgänger, seltener trifft man sie in kleinen Jagdverbänden. Dann werden aber Sicherheitsabstände von mindestens 100 Metern zwischen den Fischen gehalten. Kulinarisches Schwertfisch gehört wie der Marlin zu den besten Speisefischen. Das Fleisch ist fest und von feiner Konsistenz, es erinnert ein wenig an Kalbfleisch. Schwertfisch-Steaks sind ideal zum Braten und genial zum Grillen. Dazu passen mediterrane Aromen. Historisch wurden Schwertfische vom Boot aus mit Harpunen bejagt. Auch in der Sportjagd "Big Game Fishing" sind sie begehrt. Leider hat die kommerzielle, moderne Langleinenfischerei die Bestände des wertvollen Fisches arg dezimiert. Außerdem ist Schwertfischfleisch durch die Verschmutzung der Meere heute oft belastet. Die Tiere stehen am Ende der Nahrungspyramide im Meer und werden zudem oft sehr alt. Daher reichern sich die Giftstoffe, die wir Menschen ins Meer leiten, in ihnen an. Aus diesen Gründen ist der Verzehr von Schwertfisch heute bedenklich. "Deutsche See" liefert Filetstücke, von denen jedes einzelne auf Schwermetalle geprüft wurde und bei denen man daher sicher vor Giften sein kann. Dieses Untersuchungsgerät steht auf Sri Lanka und wurde dort installiert, um den Fischern nach der Tsunami-Katastrophe 2004 schnell wieder eine Existenzgrundlage zu schaffen. englisch: Broadbill, Swordfish französisch: Espadon italienisch: Pesce Spada spanisch: Espada
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Lebensraum Der Seehecht bewohnt weite Teile des Atlantiks, vor allem den Süden und auch das gesamte Mittel- meer. Er hält sich meist in einer Tiefe von 200 Metern auf. Tagsüber bleibt er in Grundnähe und nachts kommt er zum Fressen in die oberen Wasserschichten. Beschreibung Der Seehecht ist ein gefräßiger Fischräuber. Sein Speiseplan besteht hauptsächlich aus Heringen, Makrelen, Sprotten und Sardinen. Seine Körperform ist schlank, der Kopf ist spitz. Die erste Rücken- flosse hinter dem Kopf ist kurz, seine zweite Rückenflosse und die Afterflosse sind hingegen lang. Typisch für den Seehecht sind die schwarze Mund- und Kiemenhöhle und die schwarze Zunge. Ansonsten ist der Seehecht silbrig grau. Im Gegensatz zu seinen Artverwandten hat der Seehecht keinen Bartfaden. Er kann bis zu einem Meter groß werden. Dann wiegt er etwa 10 kg. Fänge Wichtigstes Utensil zum Seehechtfang ist das Schleppnetz. Die Nordsee-Konvention legt für den Fang ein Mindestmaß von 30 cm fest. Kulinarisches Im Süden und Südwesten Europas schätzt man den Seehecht schon lange als hochwertigen Speise- fisch. Auch bei uns belegt er seit einigen Jahren einen der vorderen Plätze auf der Rangskala der beliebtesten Speisefische, zumal er hier zu Lande vor allem in Tiefkühlprodukten verwertet wird. Sein Fleisch ist weiß, fest und mager. englisch: european Hake französisch: Brochet de mar, Merlu eruopéen italienisch: Nasello, Merluzzo argentano spanisch: Carioca, Merluza eruopea
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Lebensraum Der Köhler ist bekannt als Seelachs. Er ist ein Schwarmfisch und lebt in kalten und gemäßigten Meeresregionen um Island, Spitzbergen, Norwegen und in der Nordsee. Durch das Skagerrak dringt er auch ins nördliche Kattegat vor. An Großbritannien vorbei zieht er bis in iberische Gewässer. Der Köhler ist ein naher Verwandter des Dorschs und des Pollacks. Man findet ihn in grundnahen Wasserschichten, aber auch freischwimmend in der Wassermitte. Er kommt immer in Gruppen oder in großen Schwärmen vor. Kurz nach Sonnenaufgang und am späten Nachmittag tauchen die Schwärme des Öfteren direkt an der Oberfläche auf. Beschreibung Der Köhler ist ein Räuber. Schon die Jungfische leben von Hüpferlingen, Leuchtgarnelen und Fischbrut. Die erwachsenen Tiere fressen Heringe, Sprotten und im Nordmeer Lodden. Es kommt sogar vor, dass sie ihre Beute bis zum Strand verfolgen. Der Köhler sieht seinem Verwandten, dem Pollack, ähnlich, doch sein Körper ist länger, gestreckter und er ist dunkel gefärbt. Nur der Bauch ist hell. Die dunkle Färbung gab ihm vermutlich auch seinen Namen. Normalerweise wird der Köhler bis zu 70 cm lang. Ausnahmen von einer Größe um etwa 1,3 Meter und 30 kg sind aber auch schon vorgekommen. Die Fische können über 25 Jahre alt werden. Fänge Der Köhler spielt für die Fischindustrie eine bedeutende Rolle, denn er belegt Platz drei auf der Liste der wichtigsten Speisefische Deutschlands. Ihn schlagen nur der Hering und der Alaska- Seelachs. Als Frischfisch auf Eis, als Salz- oder Trockenfisch, geräuchert, gefärbt als “Seelachs in Öl” und in Form von tiefgefrorenen Filets kommt er auf den deutschen Markt – rund 8% des angebotenen Fisches in Deutschland entfallen auf Seelachsprodukte. Gefischt wird er mit Schleppnetzen, zum Teil aber auch mit Stellnetzen und verschiedenen Angelgeräten. Kulinarisches Beim Garen wird das perlgraue Fleisch des Köhlers hell. Es ist fest und enthält mehr dunkle Muskelteile als das Fleisch anderer Filetfische wie Kabeljau oder Schellfisch. englisch: Coalfish, Pollock, französisch: Lieu noir, Colin italienisch: Merluzzo nero spanisch: Carbonero, Colin
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Seeteufel, lat. Lophius piscatorius
Der Seeteufel gehört zur Ordnung Armflosser - Lophiiformes - und zur Unterordnung Lophiodei, zu der nur die Familie der Seeteufel oder Angelfische zählt. Lebensraum Der Seeteufel ist ein Raubfisch, der in vielen Meeren beheimatet ist. Man findet ihn im Nördlichen Atlantik, der Nord- und Ostee und im Mittelmeer, aber auch in amerikanischen Gewässern von Neufundland bis Brasilien, am Golf von Guinea bis in die Neuseelandzone. Der Fisch hält sich in küstennahen Gewässern auf. Dabei bevorzugt er Wassertiefen zwischen 18 und 600 Metern, wo er halb vergraben in Sand- oder Schlammböden lebt. Beschreibung Im Handel wird der Seeteufel selten als ganzer Fisch angeboten. Denn sein Aussehen ist so furchterregend, dass es Kunden abschrecken könnte. Sein großer gewaltiger Kopf macht die Hälfte seiner Körpergröße aus. Sein gewaltiges Maul ist mit mehreren Reihen nach hinten gerichteter Zähne ausgestattet und so breit wie der ganze Kopf. So kann der Seeteufel Tiere verschlingen, die fast so groß sind wie er selbst. Seine Haut ist weich und schuppenfrei. Am Rücken ist er bräunlich gefärbt, der Bauch ist weiß. Der erste Rückenflossenstrahl ist frei beweglich. An seiner Spitze hängt ein fleischiger Hautlappen, der zum Anlocken der Beute dient. Zum Jagen zuckt der Seeteufel mit diesem ersten Rückenflossenstrahl, benutzt ihn als "Angel" und lockt die Beute so zu sich. Ist sie nah genug, schnappt er mit seinem riesigen Maul zu. Seine Hauptnahrung sind Seeaale, Knurrhähne, Rochen und andere am Boden lebende Fische. Der ganze Körper ist mit sich ständig bewegenden kleinen Hautfetzen bedeckt, die zur Tarnung seine Konturen verwischen lassen. Wie die Zugehörigkeit zur Ordnung Armflosser besagt, sind die Brustflossen armartig ausgebildet. Damit kann der Fisch sich "laufend" am Boden fortbewegen. Der Seeteufel kann bis zu 1,7 Meter groß und bis zu 45 Kilo schwer werden. Durchschnittlich wird er knapp 1 Meter lang und 9 Kilo schwer. Zwischen April und Juni laicht der Seeteufel vorwiegend nördlich, westlich und südlich der Britischen Inseln. Fänge Von Schleppnetzen oder mit Langleinen gefangen, wird der Seeteufel meist schon an Bord zum Verkauf vorbereitet - sein Kopf wird entfernt, er wird gehäutet und ausgenommen. Kulinarisches Der Seeteufel, französisch Lotte, gehört zu den besten Speisefischen. Er ist mager, fest und nahezu grätenfrei. Es ist ideal zum Braten und hat ein feines Eigenaroma. Aber auch für alle anderen Zubereitungsarten eignet sich der Fisch sehr gut.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Die Seezunge, lat. Solea solea
Zur Familie der Seezungen gehören Plattfische mit ovalem, lang gestreckten Körper. Neben der echten Seezunge treten weitere Arten, wie die Augen-Seezunge, die Bastardzunge, die Sandzunge oder die Zwergzunge, auf. Lebensraum Die Seezunge ist im Nordostatlantik vom Mittelmeergebiet bis Schottland, in der südlichen Nordsee, im Ärmelkanal und seltener in der westlichen Ostsee beheimatet. Auch vor Afrika, bis Senegal und vor den Kanaren werden Seezungen häufig gefangen. Seezungen bevorzugen sandige und weiche Böden in Wassertiefen zwischen 10 und 150 Metern. Nicht selten dringen sie in Flussmündungen vor. Beschreibung Tagsüber ruht die Seezunge halb vergraben im Sand. Nachts und während der Dämmerung macht sie sich auf die Suche nach ihren Beutetieren. Als Nahrung nimmt sie Borstenwürmer, Krebse und dünnschalige Muscheln auf. Ältere Exemplare jagen auch nach kleinen Bodenfischen. Seezungen werden bis zu 17 Jahre alt und können bei einem Gewicht von 2 Kilo Längen von über 50 Zentimetern erreichen. Ihre Durchschnittsgröße liegt jedoch bei 30 Zentimetern. Die Seezunge ist ein kälteempfindlicher Fisch. Daher zieht sie sich in den Wintermonaten in wärmere und tiefere Unterwassertäler zurück. Im Frühsommer wandern die Tiere dann zum Laichen in flachere, küstennahe Gebiete. Ihre Geschlechtsreife erreichen die Fische in einem Alter von 3-5 Jahren. 10 Tage nach dem Laichen schlüpfen die Larven im freien Wasser. Pelagisch lebende Larven sind wie bei allen Plattfischen zunächst symmetrisch gebaut. Ab einer Größe von 15-18 Millimetern beginnt ihre Umwandlung zum Plattfisch und in ihrer Lebensweise gehen sie zum Bodenleben über. Die Färbung der Seezunge ist vom Untergrund abhängig, dem sie sich anpasst. Die Grundfarbe ist jedoch bräunlich. Kulinarisches Seezungen sind für die Fischwirtschaft von großer Bedeutung. Sie werden zumeist mit Grund- schleppnetzen erbeutet. Ihr Fleisch ist von ausgezeichneter Qualität und sie zählen zu den besten und aromatischsten Fischen. Neben dem Steinbutt ist die Seezunge sicher einer der besten Plattfische. Das weiße, zarte, aber feste Fleisch sollte ohne überlagernde Aromen zubereitet werden, damit der Eigengeschmack nicht verloren geht. Es ist ideal zum Braten oder Dünsten.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Sibirische Stör (lat. Acipenser baerii)
Die Störe gehören zu der Familie der Acipensexidae und sind eigentlich Süßwasserfische. Als Wanderfische führt der Weg die meisten Arten nach der Geburt ins Meer, wo sie bis zur Geschlechtsreife leben. Der Stör liefert den echten Kaviar, das wahre Luxusprodukt unter den Fischerzeugnissen. Lebensraum Die Familie der Acipensexidae, zoologisch Actinopterygii, zählt zu den Knochenfischen, zoologisch Osteichthyes. Diese urtümlichen Fische leben im Meer und steigen zum Ablaichen in die Flüsse auf. Der Lebensraum der insgesamt 19 Arten ist auf die Nordhalbkugel beschränkt. Dort waren sie ursprünglich überall beheimatet, wurden aber durch schonungslose Jagd in vielen Gewässern ausgerottet. Aber auch dort, wo noch Störe beheimatet sind, sind ihre Bestände stark gefährdet. Noch zwischen 1902 und 1907 wurden im Kaspischen Meer rund 40 Tonnen Belugastör jährlich gefangen. 1990 lagen die Fangmengen dann nur noch bei 8 Tonnen pro Jahr und die Bestände nehmen stetig weiter ab. Insgesamt schrumpfte die Wild-Kaviarproduktion in den letzten 20 Jahren von 3.000 auf 148 Tonnen jährlich. Beschreibung Die zumeist mächtigen Störe haben einen Körper, der durch die steifen Flossen und den asymmetrischen Schwanz an Haie erinnert. Der Körper wird von 5 längs angeordneten Knochen- schildreihen bedeckt. Ihr Mund ist relativ klein und kann zur Nahrungsaufnahme rüsselartig vor- gesteckt werden. Vor dem Mund befinden sich 4 Bartfäden, die als Nahrungssensoren dienen. Kulinarisches Das wichtigste Störprodukt ist der Kaviar. Wohl kein anderes Nahrungsmittel, außer Trüffel und Champagner, ist wie er Inbegriff von Luxus und Gourmandise. Neben dem Kaviar liefert der Stör hervorragendes Fleisch, das sich für alle Zubereitungsarten eignet. Empfehlenswert ist auch das geräucherte Störfleisch, das ein wenig an Heilbutt oder auch Hühnchen erinnert. Am besten wird das Störfleisch, wenn es in einem Gemisch aus Buchen- und Erlenmehl geräuchert wird. Weitere Arten Die Zucht von Kaviarstören nimmt an Bedeutung immer mehr zu. Wichtige Zuchtarten sind der Sibirische Stör, der Weiße Stör, lateinisch Acespenser transmontanus, von der nordamerikanischen Pazifikküste, der Baltische Stör, lateinisch Acespenser sturio, und der Adriastör, lateinisch Acespenser naccarii.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Silver Pomfret, silberner Pampel, lat. Pampus argentus
Lebensraum Der Silver Pomfret ist eine pelagisch lebende Art, die man in Wassertiefen zwischen 5 und 110 Metern antrifft. Er hält sich in den Gewässern des westlichen Indo-Pazifiks bis zum Persischen Golf und Indonesien auf, auch vor Nordaustralien ist er zu finden. Im Norden dringt er bis zur japanischen Insel Hokkaido vor. Sensationell waren Fänge 1948 und Ende der 1990er Jahre in der Adria und vor Hawaii. Vermutlich waren diese Immigranten langsamen Booten oder ihren Beutetieren, den Medusen, gefolgt. Den Silver Pomfret trifft man in Schulen in küstennahen Gewässern an, wo er zumeist über Schlammgründen lebt. Oft sucht er die Gesellschaft anderer Spezies. Beschreibung Der sehr flache Fisch hat eine charakteristische Körperform mit tief gegabeltem Schwanz und nach hinten gebogenen Schwanz- und Afterflossen. Die Nahrung der Fische besteht aus zoologischem Plankton und Medusen. Ausgewachsene Tiere werden bis zu 60 cm lang. Die bei uns angebotenen Exemplare sind jedoch wesentlich kleiner. Kulinarisches Die Fischerei auf den Silver Pomfret ist hoch kommerziell, in einigen Ländern des Indo-Pazifiks, wie Kuwait, ist er der meist gefangene Fisch. Sein Fleisch ist von hervorragender Qualität und es eignet sich für viele Zubereitungsarten. Der Geschmack erinnert etwas an Seezunge, daher kann man auch alle Seezungenrezepte sehr gut mit dem Pomfret zubereiten. englisch: Silver Pomfret französisch: Aileron aregenté italienisch: Pampo argenteo spanisch: Palometa plateada
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Sprotte, lat. Sprattus sprattus
Lebensraum protten leben in riesigen Schwärmen, die sich in der Uferzone oder im Brackwasser um die Mündung eines Flusses aufhalten. Tagsüber bleiben die Fische im tieferen Wasser, nachts kommen sie an die Oberfläche. Wenn es kalt wird im Winter, tauchen sie auf 150 Meter in die Tiefe ab. Im Sommer kommen sie dann wieder hervor und halten sich in Wasserschichten von 10–50 Metern auf. Beschreibung Die Sprotte ist von ihren Verwandten, den Heringen, kaum zu unterscheiden. Sie ist kleiner, die Farbe des Rückens ist silbrig bis grünlich, die Seiten und der Bauch sind weißsilbrig mit gelb schimmernden Stellen. Das vielleicht wichtigste Merkmal, um Hering und Sprotte auseinander zu halten, sind die kleinen Gräten auf der Bauchunterseite der Sprotte. Diese so genannten Kielschuppen lassen sich deutlich mit dem Finger spüren und sie sind ein sicheres Erkennungszeichen der Sprotte. Bekannt ist die Sprotte aber nicht wegen ihrer Verwandtschaft und Ähnlichkeit zum Hering. Sie hat sich schon im 18. Jahrhundert als "Kieler Sprotte" einen Namen gemacht. Kieler Sprotten wurden ursprünglich im "Altonaer Ofen" über Buchen- und Erlenholz geräuchert. Dadurch erhalten sie einen ganz eigenen Geschmack. Der Begriff "Kieler Sprotten" ist dabei irreführend, denn diese geräucherten Fische kamen eigentlich aus Eckernförde. Doch auf dem Transportweg bekamen sie erst in Kiel, dem nächstgelegenen Bahnhof, einen Versandstempel, der den Eindruck vermittelte, sie seien dort hergestellt worden. Heute werden Kieler Sprotten nicht nur in Eckernförde, sondern auch in Räuchereien in anderen Städten hergestellt. Trotzdem müssen echte "Kieler Sprotten" aus dem Großraum der Kieler Bucht stammen. Die Sprotte ernährt sich von kleinen Krebsen, die im Plankton leben. Sprotten werden etwa 12–15 cm groß und 50–70 g schwer. Kulinarisches Die Sprotte bleibt nach dem Fang mindestens drei Tage in Aufbewahrungsnetzen, damit sich ihr Darm entleeren kann, bevor sie zur Weiterverarbeitung an die Fabriken eschickt wird. Denn die Fische werden unausgenommen geräuchert und komplett verzehrt. Wegen ihres hohen Fettgehaltes ist die Sprotte ein idealer Räucherfisch. Aber auch für die Konservenindustrie sind Sprotten wichtiges Rohmaterial. englisch: european Sprat französisch: Sprat italienisch: Papalina, Spratto spanisch: Espadín
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Steinbutt , lat. Psetta maxima
Der Steinbutt, französisch Turbot, ist der kulinarisch bedeutendste Vertreter der Buttfamilie oder Bothidae, die zur Ordnung der Plattfische gehört. Lebensraum Der Steinbutt lebt im gesamten Nordostatlantik, von Mittelnorwegen bis an die marokkanische Küste. Er besiedelt die Nordsee und die westliche Ostsee sowie das Mittelmeer. Im schwarzen Meer ist eine nah verwandte Art, der Schwarzmeersteinbutt, beheimatet. In gemäßigten, nicht all zu tiefen Gewässern fühlt sich der Steinbutt wohl. Er bevorzugt eine Wassertiefe von 20-70 Metern. Sandigen, gemischten oder steinigen Boden mag der Steinbutt, denn er gräbt sich gerne in den Grund ein. Während die älteren Steinbutte eher in den tieferen Regionen zu finden sind, halten sich die jungen Tiere lieber im flacheren Wasser auf. Beschreibung Der Steinbutt ist der edelste Vertreter der Plattfische. Im Mittelalter hieß er "Le Roi de Carême" - der König der Fastenzeit. Er war der erste Plattfisch, der gezielt gezüchtet wurde. Man unterscheidet die Plattfische in links- und rechtsäugige Plattfischarten. Der Steinbutt hat seinen Kopf und somit seine Augen auf der linken Körperoberseite. Das macht ihn zum linksäugigen Plattfisch, wie alle Vertreter der Buttfamilie. Die Steinbuttlarven sind zwar zunächst symmetrisch gebaut und schwimmen aufrecht. Im Laufe der Entwicklung wandert jedoch das eine Auge über die Rückenseite des Kopfes auf die andere Körperseite hinüber. Dann beginnen die Fische flach, also auf der Seite liegend zu schwimmen. Und gehen vom pelagischen zum Bodenleben über. Die Jungfische sind dann etwa 2,5 Zentimeter lang und 4-6 Monate alt. Der Körper des Steinbutts ist, anders als bei Scholle, Kliesche und Flunder, fast kreisrund, diskusförmig. Er hat keine Schuppen, sondern Knochenhöcker auf der Augenseite. Diese liegen wie Steine auf seiner Haut - was dem Steinbutt seinen Namen beschert hat. Mit seiner dunklen Haut kann er sich sehr gut seiner Umgebung anpassen. So erkennen ihn seine Feinde nur schwer. Die Unterseite des Steinbutts, Blindseite genannt, ist glatt und weiß. Wie bei allen Plattfischen umläuft die Rücken- und Afterflosse den Körper des Tieres. Sein Maul ist groß und mit vielen kleinen, scharfen Zähnen besetzt. Mit denen verzehrt er hauptsächlich andere Grundfische wie Sandaale aber auch Garnelen, Krebstiere und Muscheln. Der Steinbutt kann bis zu 22 Jahre alt werden. Dann erreicht er eine Größe bis zu 1 Meter und ein Gewicht von 12 Kilo oder mehr. Mit fünf Jahren wird der Steinbutt geschlechtsreif. Er laicht in den meisten Gewässern seines Verbreitungsgebietes, in 10-40 Metern Tiefe. Die Zahl der Eier ist sehr groß, sie liegt bei 10-15 Millionen pro Weibchen. Fänge Als teurer Fisch ist der Steinbutt ein wertvoller Beifang in der Schleppnetz-, Drehwaden- und Leinenfischerei. Mit speziellen Buttnetzen fängt man ihn an der Westküste Jütlands. Steinbutt lässt sich aber auch erfolgreich in Aqakulturen züchten. Kulinarisches Das Steinbuttfleisch bleibt lange frisch. Es ist weiß und fest und delikat im Geschmack. Außerdem ist es leicht verdaulich. Der Steinbutt eignet sich für alle Zubereitungsmethoden außer zum Frittieren - es wäre schade um den exzellenten Geschmack. Er ist der wahre König der Speisefische.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Weißer Heilbutt, lat. Hippoglossus hippoglossus
Lebensraum Der Heilbutt mag kühle Gewässer. In Tiefen von 50–2000 Metern, über Sand-, Geröll oder Felsengrund fühlt er sich wohl. Die Temperatur sollte zwischen 2 und 8 °C liegen. Eine Temperatur unter -1 °C erträgt der Fisch nicht. Beschreibung Der Heilbutt ist der größte Plattfisch. Er kann bis zu 4 Meter lang und 300 kg schwer werden. Er ist rechtsäugig. Sein Maul, auf der rechten Körperseite, reicht bis hinter die Augen. Er hat kleine, glatte Schuppen und eine über der Brustflosse stark gebogene Seitenlinie. Seine Schwanzflosse ist sehr gerade. Auch er kann, wie alle seine Artverwandten, seine Körperfärbung seiner Umgebung anpassen. Ansonsten ist er grau bis oliv-grau gefärbt, mit helleren und dunkleren Flecken. Der Heilbutt ist ein gefräßiger Raubfisch. Er ernährt sich von vielen Fischarten, Tintenfischen und Krebstieren, die er mit seinen scharfen Zähnen fängt. In einer Tiefe von 300–700 Metern laicht er. Fänge Mit Langleinen und Grundnetzen wird der Heilbutt gefangen. Der Fisch wächst sehr langsam und ist daher anfällig für Überfischung. Die Forschung hat sich bemüht, Methoden für eine kommerzielle Zucht des Heilbutts zu entwickeln und es existieren schon viele gut funktionierende Farmen. Kulinarisches Der Heilbutt ist einer der teuersten und besten Speisefische. Sein Fleisch ist zart, weiß und fest. Meist wird er in frischen oder gefrorenen Scheiben angeboten. Er eignet sich zum Räuchern, Braten, Grillen und Pochieren. englisch: Halibut französisch: Flétan de l'Atlantique italienisch: Halibut, Ippoglossus spanisch: Flétán, Halibut, Hipogloso
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Der Wolfsbarsch, lat. Dicentrarchus labrax
Der Wolfsbarsch oder Loup de mer ist ein Mitglied der Familie der Meerbarsche. Er ist der edelste Speisefisch dieser Familie. Lebensraum Die meisten Loups de mer gibt es südlich der britischen Inseln. Doch sie leben auch im schwarzen Meer, im Mittelmeer, in den Küstenregionen des östlichen Atlantiks sowie im Sommer auch in der Nordsee und vor Südnorwegen. Am liebsten hält sich der Wolfsbarsch in kleinen Schwärmen in Flussmündungen und an flachen, felsigen Küsten auf. Dort scheint er für eine gewisse Zeit ortstreu zu sein. Er wartet und stößt blitzschnell in einen Fischschwarm, wenn dieser ihm beuteträchtig erscheint. Im Winter zieht er sich in tiefere Wasserregionen zurück. Dann findet man ihn in Tiefen von bis zu 100 Metern. Beschreibung Der Wolfsbarsch ist ein gefräßiger Raubfisch. Er jagt vornehmlich Kleinfische, von denen er den Junghering bevorzugt. Er ist am Rücken dunkelgrau-silbrig gefärbt. Seine Flanken sind silbergrau. Die Brust- und Bauchflossen sind hellsilbrig. Ein besonderes Merkmal ist der Fleck auf den Kiemendeckeln. Ein Wolfsbarsch wird etwa 80 Zentimeter lang und 5-7 Kilo schwer. Er kann ein Alter von 15 Jahren erreichen. Fänge Der Wolfsbarsch gehört zu den bestbezahlten Frischfischen aus europäischen Gewässern. Er wird vorwiegend mit Stellnetzen und Reusen gefangen. Die besten Qualitäten landen allerdings die Langleinenfischerei und Handangler an. Der Großteil der Wolfsbarsche auf dem europäischen Markt stammt jedoch nicht aus Wildfängen, sondern aus Aquakulturanlagen. Loup de mer lässt sich sehr einfach in Marikulturen züchten. 5.000 Tonnen Wolfsbarsch kommen jährlich aus Wildfängen auf den Markt, aus Farmen am Mittelmeer sind es jährlich 35.000 Tonnen. Aber auch entlang der Atlantikküste und in Deutschland gibt es mittlerweile nennenswerte Zuchtbetriebe. Kulinarisches Wolfsbarsche gehören zu den edelsten Speisefischen, Angelware darf auf keiner Karte eines Sternerestaurants fehlen. Ihr Fleisch ist sehr fein aromatisch und dabei weiß, fest und feinfaserig. Außerdem hat der Fisch wenig Gräten. Wildfänge schmecken, wie bei vielen anderen Fischen auch, im Winter am besten. Wolfsbarsch eignet sich für alle Zubereitungsarten, man sollte jedoch mit Aromaten sparsam umgehen und das Eigenaroma wirken lassen.
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Interesse am Foto? Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Formular.Zungenbutt, Hundszunge, Rotzunge, lat. Pleunorectus cynoglossus
Der Zungenbutt wird auch Hundszunge oder Rotzunge genannt. Daher wird er im Handel oft als Rotzunge angeboten. Die Gefahr der Verwechslung mit der kulinarisch viel wertvolleren Echten Rotzunge ist daher sehr groß. Der Zungenbutt lebt beidseitig des nördlichen Atlantik, wo er auf weichem Bodengrund in Tiefen zwischen 20 und 800 Metern anzutreffen ist. Der Fisch wird bis 50 Zentimeter lang und wird recht häufig gefangen. englisch: Witch französisch: Plie cynoglosse italienisch: Passera lingua di cane spanisch: Mendo falsó lenguado
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